Broilers stürmen die Charts
Punkrock made in Düsseldorf können nicht nur die Toten Hosen, jetzt sind die Broilers auf Platz eins in den Album-Charts mit „Noir“.
Jüngster Verlust: Band-Maskottchen „Emma“. Die französische Bulldogge, in den letzten Jahren immer an Amaras Seite, musste eingeschläfert werden. Dafür ziert das Konterfei des Hundes nun Amaras Handrücken – die jüngste von zahlreichen Tätowierungen. Dass ihre neue Platte phasenweise den Toten Hosen ähnlich klinge, will Amara so nicht stehen lassen. Klar gebe es da Parallelen bei der Klang-Ästhetik: „Gleiches Studio, gleicher Produzent: Vincent Sorg hat das Album glatt und druckvoll gemacht. Das ist das, was wir haben wollten und was uns auch bei den neuen Hosen-Alben gefallen hat.“
Musikalisch möchte man aber lieber einen gewissen Abstand einhalten: „Wie "The Clash" wäre uns lieber“, sagt Amara. Schließlich soll 2014 das Jahr der Broilers werden – der anderen Punkrockband aus Düsseldorf. Im Gegensatz zu den Toten Hosen sind beim Broilers-Sound bei vielen Stücken weiterhin Ska-Elemente unüberhörbar, insofern sind sie sich treugeblieben. Das neue Album (VÖ-Termin 7. Februar) soll den Sprung auf Platz Eins der Charts schaffen, auch wenn Amara die Erwartungen dämpft: „Bei den Charts weiss man ja nie. Am Ende fährt uns doch noch Helene Fischer in die Parade.“
Seine Texte sollen selbst Erlebtes widerspiegeln und Sinn machen, aber: „Ich bin eben auch nicht Tocotronic, die ich nicht verstehe. Ich bin eher Rütli-Schule als Hamburger Schule.“ Ende dieses Monats gehen die Broilers für fünf Monate auf große Tournee und ein Drittel der 18 Konzerte waren bereits im Januar ausverkauft.
Die Broilers spielen am 5. April im Zenith
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