AZ-Kritik: Robert Plant spielt im Zenith

Robert Plant, die Stimme von Led Zeppelin, tritt im heißen Zenith auf - die Konzertkritik.
Arno Frank Eser |
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München - Sein Name ist mit Led Zeppelin verbunden wie kein anderer. Und seine Stimme sowieso. Wann immer also Robert Plant live auftritt, mit welchem Projekt und mit welcher Band auch immer - um Led Zeppelin-Songs kommt er nicht herum. So auch nicht im Zenith vor gut 3000 Fans, die sich trotz Sommerhitze den Auftritt von The Sensational Space Shifters auf keinen Fall entgehen lassen wollten. Eine Gruppe, die Robert Plant vor drei Jahren gegründet hat um mit der er inzwischen regelmäßig hohes Lob einfährt. Zuletzt für das aktuelle Album „Lullaby and The Caseless Roar“.

Ende dieses Monats wird der Sänger mit der langen Lockenmähne stolze 67 Jahre alt; doch seine Stimme klingt noch genau so frisch wie zu Zeppelin-Zeiten. Die Fans begrüßen ihn schon vor dem ersten Ton wie eine Ikone, und meinen damit natürlich seine Zeppelin-Vergangenheit. Die neue Band kennt hierzulande ja noch fast keiner, da muss man sich erst mal reinhören.

Natürlich geht es wieder um Blues, Folk und Rock, ab und zu sogar ziemlich hart. Aber der neue Sound ist dennoch ziemlich weit weg vom Rock der Siebziger, gesellen sich nämlich noch ein paar neue Elemente dazu. So zum Beispiel lange Trance-Passagen mit Ethno-Einflüssen. Und die kommen in diesem Fall aus Marokko. Arabisch-afrikanisches trifft auf Berber-Musik, und das Ganze wird dann auf Rock getrimmt.

An verschiedenen Gitarren und Lauten hervorragend: Justin Adams als Co-Spielmacher, ein nimmermüder Fingerakrobat zwischen den Welten. Er unterstützt Plants Gesang wie kein zweiter, und kann mit Dave Smith an den Trommeln Klangteppiche zaubern, die fast schon magisch wirken.

Doch wie gesagt: Ohne Led Zeppelin geht es nicht. Songs wie „Looking For Love“, „Black Dog“, „Dazed And Confused“ und natürlich „Whole Lotta Love“ werden frenetisch gefeiert, auch wenn mit der neuen Band ganz anders klingen als im Original. Dazu Zitate von Cream („Spoonful“) und Jimi Hendrix („Voodoo Chile“), damit die Koalitionen nach wie vor klar bleiben. Und genau das brauchen die Fans bei so einem Konzert.

 

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