Ami - Münchens nächster Musikstar
Entspannter Isarsoul: Die Münchnerin Ami ist der neue Star der hiesigen Musikszene - jetzt kommt ihr Debüt "Part of Me"
Es tut sich einiges in der jungen Münchner Musikszene: Jesper Munk ist inzwischen ein deutschlandweit begehrter Blues-Act, MarieMarie begeisterte die Zuschauer vergangene Woche beim Vorentscheid für den Eurovision Song Contest in Köln, und nun startet die erste 18-jährige Ami durch mit ihrem Debüt „Part of Me“. Das Talent ist der Tochter von Reggaemusiker Wally Warning natürlich in die Wiege gelegt. Seit Jahren spielt sie in der Band ihres Vaters, nun allerdings haben sich die Verhältnisse geändert. Der Vater ist Bassist in Amis Band, sie singt und spielt Gitarre, dazu kommen Schlagzeug und Saxofon.
So traten sie vergangenen Sommer auch im Theatron im Olympiapark auf, und ein Mann im Publikum hörte ganz besonders gut zu: Hage Hein, Geschäftsführer von Blankomusik (Hubert von Goisern, Ganes, Claudia Koreck). Schnell wurden sie sich einig, ihr Album war ohnehin schon halb fertig. „Ich habe schon mit 15 Jahren mit meinem Vater angefangen, immer mal wieder meine Songs aufzunehmen“, sagt Ami, „aber dann kam erst einmal das Abi dazwischen und ich musste wahnsinnig viel lernen.“ Nach bestandenen Prüfungen am Luisengymnasium (das auch Jesper Munk absolvierte) konzentrierte sich Ami dann ganz auf die Musik.
„Ich will das jetzt professionell machen“, sagt sie – und das muss sie auch. Über zwei Dutzend Auftritte quer durchs Land sind allein bis Ende Mai gebucht, die Sängerin mit der leicht angerauten Soul- und Reggaestimme ist schon jetzt bei Veranstaltern ein gefragter Act. Wer sie einmal live gesehen hat, versteht dies uneingeschränkt, denn Ami ist ein Naturtalent, gesegnet mit der völlig natürlichen Bühnenpräsenz eines 18-jährigen Routiniers.
Nur mit dem Reden auf der Bühne tut sie sich noch schwer. „Aber sobald wir anfangen zu spielen, ist auch meine Nervosität sofort weg“, sagt Ami. Drei der zwölf Songs auf ihrem Debütalbum hat der Vater beigesteuert, alle anderen hat Ami selbst komponiert und getextet. Auch wenn sie durch die Musik des Vaters geprägt ist, hat sie natürlich einen eigenen Geschmack und keine Lust auf Kompromisse: „Ich hoffe einfach, dass sich auch das Radio für die Musik interessiert, die ich mache. Ich werde jetzt aber nicht anfangen, meine Musik auf Radiotauglichkeit auszurichten.“
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