Mowgli, Tarzan & Marcos
Mowgli und Tarzan haben zwei Dinge gemeinsam. Sie schwingen an Lianen durch den Urwald und sind in selbigem alleine zwischen Tieren aufgewachsen. Marcos Rodriguez Pantoja teilt mit den beiden Figuren nur die letzte Gemeinsamkeit.
Der heute 67-Jährige lebte 12 Jahre isoliert, ohne jeglichen Kontakt zu irgendeinem Menschen. Im Alter von sieben Jahren wurde er von seinem Vater an einen Großgrundbesitzer verkauft, um Ziegen in den Bergen der Sierra Morena (Spanien) zu hüten. Zunächst arbeitete er zusammen mit dem Ziegenhirten Atanasio. Als dieser starb, war Marcos alleine.
Das Frettchen Minero habe ihm das Leben gerettet: „Er war mein Glücksbringer, mein Freund, Kamerad und meine beste Waffe für die Jagd.“ An einem Tag spielte er zusammen mit Wolfsjungen, folgte ihnen in ihre Höhle und traf dort auf die verärgerte Wolfsmutter. „Auf einmal kam die Wölfin näher und fing an mich abzulecken.“
Von da an wurde er akzeptiert, wuchs zusammen mit den Wolfswelpen auf und wurde ihnen ähnlich: „Ich habe geheult wie sie, so habe ich sie gerufen und sie sind gekommen. Sie haben mich respektiert, weil ich Feuer hatte und weil ich Sachen machen konnte, die sie nicht schafften.“
Nach zwölf Jahren wurde die Polizei auf ihn aufmerksam und holte ihn aus dem Tal. Dabei habe er sich verhalten wie die Wölfe, verteidigte sich mit Bissen. Noch heute ist Marcos Rodriguez Pantoja Analphabet, weiß nicht, wie man mit Geld umgeht und kann sich nicht an die zivilisierte Menschheit anpassen. In den Augen von Regisseur Gerardo Olivares der perfekte Stoff für einen Film.
Zum Kinostart von „Wolfsbrüder“ verlost die AZ Freikarten für zwei Familien (jeweils zwei Erwachsene, zwei Kinder) für den Wildpark in Poing. Neben Wölfen können im wildreichsten Park Deutschlands auch Bären, Luchse und andere Wildtiere hautnah erlebt werden. Außerdem dürfen sich die Familien den Film ansehen.
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Bitte beachten: Das Gewinnspiel endet am 11. 6. 2012.
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