Macron und Mattarella gedenken Leonardo da Vinci

Zwischen Frankreich und Italien lief nicht alles rund in den vergangenen Monaten. Doch zum 500. Todestag des Universalkünstlers Leonardo da Vinci werden Spannungen ausgeblendet.
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Leonardo da Vinci.
dpa/dpa 5 Leonardo da Vinci.
Das Sterbebett des Universalkünstlers Leonardo da Vinci im Schloss Clos Lucé.
Sabine Glaubitz/dpa 5 Das Sterbebett des Universalkünstlers Leonardo da Vinci im Schloss Clos Lucé.
Emmanuel Macron (r), Präsident von Frankreich, und Sergio Mattarella, Präsident von Italien, legen Blumen am Grab von Leonardo Da Vinci nieder.
Philippe Wojazer/AP/dpa 5 Emmanuel Macron (r), Präsident von Frankreich, und Sergio Mattarella, Präsident von Italien, legen Blumen am Grab von Leonardo Da Vinci nieder.
Die Kapelle von Saint-Hubert, die das Grab von Leonardo Da Vinci beherbergt.
Philippe Wojazer/Pool Reuters/AP/dpa 5 Die Kapelle von Saint-Hubert, die das Grab von Leonardo Da Vinci beherbergt.
Das Grab von Leonardo da Vinci in der Schlosskapelle Saint Hubert.
Leonard de Serres/Schloss Amboise/dpa 5 Das Grab von Leonardo da Vinci in der Schlosskapelle Saint Hubert.

Amboise - Frankreich und Italien haben zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci ihre Freundschaft beteuert. Das Unversalgenie sei das "historische und kulturelle Bindeglied", das beide Nachbarländer eine, erklärte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron am Donnerstag.

Der 41-Jährige legte in Amboise an der Loire mit seinem italienischen Amtskollegen Sergio Mattarella am Grab des Künstlers Blumen nieder. Mattarella antwortete auf die Frage, ob er und Macron Frieden geschlossen hätten: "Das war nicht nötig." Die Bande zwischen beiden Ländern seien stark.

Leornardo, der Schöpfer der Mona Lisa, starb am 2. Mai 1519 in Frankreich, stammte aber aus der Toskana. Macron empfing mit seiner Frau Brigitte am Donnerstag Mattarella und dessen Tochter Laura auf Schloss Clos Lucé, wo Leonardo seine letzten Lebensjahre verbracht hatte und gestorben war. Frankreichs König Franz I. hatte den Maler 1516 nach Amboise kommen lassen. Franz I. war Kunstliebhaber und von Leonardo fasziniert.

Der Renaissance-Künstler ist nicht nur als Maler berühmt geworden, sondern auch als Bildhauer, Architekt, Ingenieur und Wissenschaftler. In diesem Jahr widmen ihm Museen in vielen Ländern eigene Ausstellungen, alleine in seinem Geburtsland Italien sind es mehr als 500 Veranstaltungen.

Mattarella besuchte vor dem Treffen in Amboise auch die Pariser Kathedrale Notre-Dame, die bei einem Brand schwer beschädigt wurde. Er wolle damit die "Freundschaft zwischen Italien und Frankreich" bezeugen, sagte er.

Die beiden Nachbarländer sind auf ihre engen historischen und kulturellen Verbindungen stolz. In den vergangenen Monaten war es aber zur Spannungen gekommen. So hatte sich die französische Mitte-Regierung zu Jahresbeginn sehr verärgert darüber gezeigt, dass der italienische Vize-Regierungschef Luigi Di Maio ohne vorherige Absprache in Frankreich mit Vertretern der Protestbewegung "Gelbwesten" zusammengekommen war. Paris zog deswegen zeitweilig seinen Botschafter aus Rom ab.

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