Leipziger Buchmesse-Chef freut sich über volle Hallen
Der Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, freut sich über rappelvolle Hallen und dicke Besucherströme.
Leipzig - "Es ist ein großes psychologisches Element: Auf einer Publikumsmesse muss auch was los sein", sagte der Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille, am Samstag in Leipzig.
Zilles Bilanz fiel positiv aus: Das kalte, trockene Winterwetter habe sehr viel Publikum auf die diesjährige Messe gespült.
An den ersten beiden Messetagen waren zahlreiche Schulklassen auf dem Gelände, am Wochenende zog der Comic- und Mangaschwerpunkt viele kostümierte Jugendliche an. "Man muss das aber relativieren: Von den mehr als 160 000 Besuchern, die wir letztes Jahr hatten, waren 25 000 Schüler und 8000 Kostümierte", sagte Zille. "Es ist nicht Teil des Konzepts, Schüler über die Messe zu jagen, um die Besucherzahlen nach oben zu treiben." Das habe die Leipziger Buchmesse auch überhaupt nicht nötig.
"Man muss es natürlich immer abwägen. Es darf nicht an eine logistische Kante kommen", sagte Zille zu dem Geschiebe in den Messehallen. Die Messe habe Erfahrung, wie man Besucherströme lenken und leiten kann. "Aber die Begeisterung für eine solche Veranstaltung, für Literatur, soll man nicht dämpfen", sagte der Messe-Direktor.
Die Leipziger Buchmesse hat bis zum Sonntag geöffnet. Nach Frankfurt/Main ist sie die zweitgrößte Bücherschau in Deutschland. Sie richtet sich in besonderem Maße an das Publikum - auch mit dem Begleitprogramm "Leipzig liest", dem größten Lesefestival Europas.
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