Sagen Sie jetzt bloß nicht: „Das kann ich auch!“

Über Geschmack lässt sich streiten, über moderne Kunst noch viel besser: Zum Ende der Herbstauktionen in New York ist der Auktionsrekord für ein Werk von Cy Twombly gefallen.
von  az

Über Geschmack lässt sich streiten, über moderne Kunst noch viel besser: Zum Ende der Herbstauktionen in New York ist der Auktionsrekord für ein Werk von Cy Twombly gefallen.

New York - Sein Werk „Untitled“ von 1968 ging am Mittwoch in New York für 70,5 Millionen Dollar (65 Millionen Euro) weg. Damit wurde der alte Auktionsrekord des 2011 gestorbenen Amerikaners um etwa eine Million Dollar überboten.

Twombly ist in den vergangenen Jahren immer teurer geworden. Vor vier Jahren, in seinem Todesjahr, war der Auktionsrekord auf gut 15 Millionen Dollar verdreifacht worden. Zwei Jahre später waren es schon 21,7 und noch ein Jahr später dann gut 69 Millionen. Das jetzt gezeigte Bild ist ein typischer Twombly: Es sieht aus, als hätte jemand mit Kreide auf einer Tafel einfach Ringe gemalt. Er hatte gleich mehrere solcher Arbeiten gemacht, wie bei vielen Malern üblich.

 

Ein Basquiat wechselte bei Sotheby's für 8,3 Millionen Dollar den Besitzer

 

Zweitteuerstes Bild des Abends war „Mao“ von Andy Warhol. Der New Yorker hatte den chinesischen Kommunistenführer 1972 gemalt - aber natürlich wie bei ihm üblich in den Farben verfremdet. Überraschung des Abends war ein „Untitled“-Bild von Jean-Michel Basquiat. Das Bild des 1988 gestorbenen Künstlers war auf gut zwei Millionen geschätzt und ging für 8,3 Millionen weg.

Innerhalb des erwarteten Rahmens blieb dagegen „Vicki! I -- I thought i heard your voice!“ von Roy Lichtenstein. Das Bild, das letztlich 7,2 Millionen Dollar kostete, hatte zur Sammlung von Gunter Sachs gehört.

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