Kulturhauptstadt 2010: Millionen wollen ins Ruhrgebiet pilgern
Herbert Grönemeyer ruft, Deutschland kommt: Umfrage zur Kulturhauptstadt 2010 mit überraschenden Ergebnissen
Kohle, Schalke, Currywurst: 2010 sollen sich die durchschnittlichen Assoziationen zum Ruhrgebiet gründlich ändern - Essen und die Region sind die Kulturhauptstadt Europas. Die Chancen für einen Imagewandel stehen offenbar auch recht gut: Zwei Drittel der Deutschen haben zumindest schon von "RUHR.2010", wie sich das Projekt selber nennt, gehört. Dies ergab eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von west.art, dem Kulturmagazin des WDR.
Dabei ist das Veranstaltungsprogramm von RUHR.2010 noch nahezu unbekannt. Über 95 Prozent der Befragten wissen zum Beispiel nichts vom größten Chor-Konzert Europas, dem Picknick auf der Autobahn A 40 oder den Heliumballonen, die aus hunderten ehemaligen Bergwerkschächten schweben sollen.
Aber wahrscheinlich ahnen sie etwas: In Nordrhein-Westfalen beabsichtigt laut west.art immerhin jeder Vierte einen Besuch. Aber auch aus dem übrigen Bundesgebiet sind es bis zu 7,5 Millionen Menschen, die sich vorstellen können, in diesem Jahr ins Ruhrgebiet zu pilgern, um sich zu überzeugen, dass hier wirklich nicht nur FCB-Rivale Schalke 04 Fußball spielt.
Am Dienstag, 19. Januar, berichtet der WDR ab 22.30 Uhr in seiner Sendung west.art über RUHR.2010
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