"Wie Verrückte": Daniel Day-Lewis über Method Actor

Gerade erst aus dem Ruhestand zurückgekehrt, kritisiert Schauspielikone Daniel Day-Lewis einige landläufige Annahmen über das sogenannte Method Acting, eine Schauspielmethode, die er selbst praktiziert. Day-Lewis deutet an, dass sich einige seiner Kollegen "wie Verrückte" verhalten würden.
(lau/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Daniel Day-Lewis 2025 in New York.
Daniel Day-Lewis 2025 in New York. © imago images/ZUMA Press Wire / Lev Radin

Austin Butler, der lange Zeit nach seinem Auftritt als Elvis Presley in "Elvis" noch wie der "King of Rock 'n' Roll" sprach, "Succession"-Star Jeremy Strong, der sich für seine Rolle in "The Trial of the Chicago 7" von seinem eigenen Stunt Coordinator verprügeln ließ, oder Christian Bale, der für "Der Maschinist" knapp 30 Kilogramm abnahm: Die Schauspielmethode des sogenannten "Method Acting" hat in der Hollywood-Geschichte schon extreme Formen angenommen. Genau dazu hat sich jetzt der zurückgekehrte, dreimalige Oscarpreisträger Daniel Day-Lewis (68) gegenüber der "New York Times" kritisch geäußert.

"Auf extreme Weise wie ein Verrückter verhalten"

"Natürlich gibt es Techniken, die man lernen kann, und ich weiß, dass 'die Methode' heutzutage zu einem leichten Ziel geworden ist", sagt der 68-Jährige, der in "Anemone" seine erste Filmrolle seit sieben Jahren übernommen hat.

Day-Lewis sei "derzeit etwas verärgert, wenn ich höre, wie alle möglichen Leute herumschwatzen und Dinge sagen wie 'gone full Method' (auf Deutsch etwa: 'voll auf die Methode gesetzt'), was meiner Meinung nach bedeuten soll, dass sich eine Person auf extreme Weise wie ein Verrückter verhält".

Schauspielrückkehr für seinen Sohn Ronan Day-Lewis

Solche Schauspieler und Schauspielerinnen würden seiner Meinung nach dazu neigen, "sich auf die weniger wichtigen Details der Arbeit zu konzentrieren, und diese Details scheinen immer mit einer Art Selbstgeißelung oder einer Erfahrung verbunden zu sein, die einem selbst großes Unbehagen oder psychische Instabilität auferlegt". Seiner Ansicht nach sei es jedoch viel wichtiger, sich der "inneren Arbeit" zu widmen.

Für "Anemone", den sein Sohn Ronan Day-Lewis (27) inszeniert hat, kehrte Daniel Day-Lewis zuletzt aus dem selbstauferlegten Schauspielruhestand zurück. An der Seite von "Game of Thrones"-Star Sean Bean (66) spielt er hier einen ehemaligen britischen Soldaten, der sich aus der Gesellschaft zurückgezogen hat. Sein ruhiges Leben wird auf den Kopf gestellt, als sein von Bean gespielter Bruder ihn aufspürt und ihn zwingt, sich seiner komplizierten Vergangenheit zu stellen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.