Vor neuem "Fantastic Four"-Film: So geht Marvel mit Spoilern um

Marvel-Fans lauern allerorten auf Fingerzeige und Spoiler zu künftigen MCU-Titeln. Wie gehen die Marvel Studios mit dieser Herausforderung um?
(lau/spot) |
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Perfekte Studio-Illusion: Ebon Moss-Bachrach als The Thing auf dem New-York-Set von "The Fantastic Four: First Steps".
Perfekte Studio-Illusion: Ebon Moss-Bachrach als The Thing auf dem New-York-Set von "The Fantastic Four: First Steps". © 20th Century Studios/Marvel Studios/Disney

Mit "The Fantastic Four: First Steps" steht am 24. Juli das nächste große Marvel-Werk in den Startlöchern. Der Superhelden-Film mit "The Mandalorian"-Star Pedro Pascal (50) und der aus "The Crown" bekannten Vanessa Kirby (37) in den Hauptrollen ist der mittlerweile 37. Eintrag im sogenannten Marvel Cinematic Universe, der nach den reinen Einspielergebnissen erfolgreichsten Filmreihe der bisherigen Kinogeschichte. Bei so viel Fan-Liebe müssen die Marvel Studios und auch die Stars des MCU besonders darauf achten, dem Publikum künftige Werke nicht durch Spoiler vorab zu verderben. Das allerdings klappt mal mehr, mal weniger gut.

"Spider-Man"-Star Tom Holland spoilert: "Ich bin am Leben"

Einen besonderen Ruf als König der Spoiler hat sich "Spider-Man"-Star Tom Holland (29) erarbeitet. Der Schauspieler schaffte es etwa im Jahr 2018, einem ganzen Kinosaal voller erwartungsvoller Marvel-Fans das Schicksal seiner Figur im dritten "Avengers"-Teil "Infinity War" vorab zu verraten. Bei einer Vorführung stürmte er auf die Bühne und rief enthusiastisch: "Ich bin am Leben!" - nur um kurz darauf festzustellen, dass das Publikum den Film noch gar nicht gesehen hatte.

Das vorübergehende Verschwinden von Spider-Man am Ende von "Avengers: Infinity War" durch den "Snap" von Titan Thanos nahm Holland somit vorweg. Und das war bei Weitem nicht der einzige Spoiler, den der Star im Lauf seiner Marvel-Karriere ausplauderte. Die Situation wurde so schlimm, dass die Marvel Studios ihm sogar Co-Star Benedict Cumberbatch (48) zur Seite stellten - quasi als "Anstandsdame", wie der "Doctor Strange"-Darsteller es selbst einmal scherzhaft ausdrückte. Tatsächlich musste Cumberbatch bei mehreren Interviews eingreifen, um zu verhindern, dass Holland weitere Spoiler ausplauderte.

Aufwendige Studio-Sets und geschützte Dreharbeiten

Auch weitere Marvel-Stars plauderten gerade in der Zeit von "Avengers: Infinity War" und "Endgame" wesentliche Handlungsstränge der Filme aus. So deutete etwa Marvel-Urgestein Samuel L. Jackson (76) am Set des "Endgame"-Vorgängers "Captain Marvel" an, dass im Kampf gegen Thanos Zeitreisen eine Rolle spielen könnten, und Hulk-Darsteller Mark Ruffalo (57), ein weiterer König der Spoiler, sagte im Juli 2017 und damit fast ein Jahr vor dem Start von "Avengers: Infinity War": "Warte, bis du den nächsten Film siehst. Darin stirbt jeder."

Die Marvel Studios haben in der Folge verschiedene Strategien entwickelt, um Spoilern zu begegnen. Schauspieler Sebastian Stan (42), der seit 14 Jahren die Rolle des "Winter Soldier" Bucky Barnes spielt, erklärte im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news, dass Drehs an realen Schauplätzen kaum noch möglich seien: "Wegen der Spoiler. Es ist für uns nicht mehr so einfach, einfach irgendwo hinzugehen und vor Ort zu drehen - irgendjemand wird es filmen oder es sickert irgendwo durch."

"The Fantastic Four: First Steps"-Star Joseph Quinn hält lieber den Mund

Eine packende Motorrad-Actionszene des Winter Soldiers im 2025 erschienenen MCU-Film "Thunderbolts*" wurde daher in der Wüste von Utah gedreht - und damit mitten im Nirgendwo und fernab von aufmerksamen Fan-Beobachtungen.

Daneben sind die Marvel Studios dafür bekannt, ihre teils futuristischen Sci-Fi-Welten fast ausschließlich im Studio entstehen zu lassen. "Ich war noch nie zuvor an solchen Sets. Es war wie eine Zeitreise zurück ins alte Hollywood: Straßenzüge wie in New York, detailgetreu nachgebaut - und das nicht auf ein paar Metern, sondern über ganze Häuserblocks hinweg", verriet etwa "The Fantastic Four: First Steps"-Star Ebon Moss-Bachrach (48) der Nachrichtenagentur spot on news im Interview.

Regisseur Matt Shakman (49) und sein Team errichteten "einen Times Square, der sich über mehrere Blocks erstreckte. Und der lebte! Jedes Mal, wenn wir zurückkamen, hatte sich etwas verändert. Die Jahreszeiten, die Jahre gingen ins Land. Ein Kino zeigte plötzlich andere Filme. Eine Bar schloss, an ihrer Stelle war plötzlich ein Schuhladen. Überall Bewegung. Veränderung. Realität", so Moss-Bachrach weiter.

Doch selbst all diese Vorsichtsmaßnahmen reichen bei Spoiler-anfälligen Stars wie Tom Holland oder Mark Ruffalo nicht immer aus. Um solchen Ausrutschern künftig vorzubeugen, greifen die Marvel Studios mittlerweile zu anderen Mitteln - wie "Fantastic Four"-Star Joseph Quinn (31) verriet: "Sie starren dich einfach an. Dann halte ich den Mund."

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