Alain Delon wollte seinen Lieblingshund einschläfern
Frankreichs Filmlegende Alain Delon soll auf seinem Anwesen La Brûlerie im zentralfranzösischen Douchy beerdigt werden, so wie er es sich wünschte. Das Anwesen von 120 Hektar Größe hatte Delon bereits 1971 erworben. Das Begräbnis soll in kleinem Kreis Mitte dieser Woche stattfinden, berichtete der Fernsehsender BFMTV am Montag.
Die Beisetzung soll in der zu diesem Zweck erbauten Kapelle erfolgen, neben seinen dort bestatteten zahlreichen Hunden. Delon ("Der eiskalte Engel") ist am Sonntag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Delon wollte seinen Lieblingshund einschläfern
Wie der Sender weiter erfuhr, soll zu einem späteren Zeitpunkt eine Zeremonie in Betracht gezogen werden, die es der Öffentlichkeit ermöglichen soll, ihm eine letzte Ehre zu erweisen.

Alain Delon wollte auch, dass sein Hund Loubo eingeschläfert und mit ihm bestattet werden sollte, was einen Aufschrei unter Tierschützern verursachte. Delons Tochter Anouchka bestätigte gestern der Brigitte Bardot Foundation, dass sie den gesunden, zehnjährigen Hund als Teil der Familie behalten werde.
In einem Interview mit "Paris Match" hatte Delon 2018 gesagt, er habe in seinem Leben mehr als 50 Hunde besessen, aber eine ganz besondere Beziehung zu Loubo, der ihn wahnsinnig vermissen würde, wenn er nicht mehr da sei: "Ich liebe ihn wie ein Kind." Den Hund hatte er 2014 aus einem Tierheim geholt.

Der Schauspieler hatte zudem mehrfach deutlich gemacht, dass er keine nationale Hommage wolle, wie Jean-Paul Belmondo oder Johnny Hallyday. Wie die Regionalzeitung "La République du Centre" berichtete, hat die Präfektur aus Sicherheitsgründen eine vorübergehende Flugverbotszone über dem riesigen Anwesen verordnet.
Dorthin pilgern seit dem Tod der Filmlegende zahlreiche Menschen, um vor dem Eingangstor Blumen abzulegen.
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