"Rust": Überschatteter Western mit Alec Baldwin floppt heftig
Dreieinhalb Jahre nach dem tödlichen Unfall bei den Dreharbeiten ist "Rust" nun in die Kinos gekommen - und kolossal gefloppt. Der Western mit Alec Baldwin (67) spielte in den USA an seinem Startwochenende nur katastrophale 25.000 Dollar ein. Offensichtlich wollten nur wenige Zuschauer den morbiden Hauch spüren, den ihnen der tragisch überlagerte Film verleihen könnte.
Allerdings lief "Rust" nur als Limited Release in 115 Kinos an. Parallel gibt es den Film nämlich schon bei Amazon Prime oder Apple TV+ als Stream zu kaufen oder zu leihen. Bisher allerdings nur in den USA.
Vor dreieinhalb Jahren: Der fatale Schuss am "Rust"-Set
Am 21. Oktober 2021 hatte sich am Set von "Rust" aus einer Waffe, die Alec Baldwin in der Hand hielt, ein Schuss gelöst. Er traf Kamerafrau Halyna Hutchins und den hinter ihr stehenden Regisseur Joel Souza (51). Hutchins starb an den Folgen der Schussverletzung. Die Mutter eines Sohnes wurde 42 Jahre alt.
Wie scharfe Munition in die Waffe gelangen konnte, ist bis heute nicht geklärt. Die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed (28) wurde im April 2024 wegen fahrlässiger Tötung zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. Der Prozess gegen Alec Baldwin, der als Produzent mitverantwortlich für die Verhältnisse am Set war, wurde wegen eines Verfahrensfehlers eingestellt. In Absprache mit den Angehörigen von Halyna Hutchins wurde "Rust" abgedreht. Der Film ist ihr gewidmet.
"Immer von diesem Vorfall überschattet sein"
Alec Baldwin spielt in "Rust" einen alternden Revolverhelden, der mit seinem Enkel auf der Flucht ist. Der 13-Jährige hatte einen Farmer erschossen. Versehentlich...
"Der Film steht nicht für sich allein", sagte Baldwin 2022 gegenüber Variety. "Er wird immer von diesem Vorfall überschattet sein". Im Vorfeld des Kinostarts hat der Schauspieler keine Werbung für "Rust" gemacht. Auch dies dürfte ein Grund für sein schlechtes Einspielergebnis sein.
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