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Rockstar werden ist nicht einfach, aber lustig
Bülent Ceylan ist ein Star am deutschen Komikerhimmel. Nun versucht er sich an seiner ersten Kinohauptrolle. Das Ergebnis ist eine witzige, wenn auch ziemlich platte Rockerkomödie.
von Sarah Schindler
Jeder, der Bülent Ceylan und seine lange Wallemähne kennt, weiß um seine Leidenschaft für Rockmusik. Bands wie Nirvana und Pearl Jam
weckten bei ihm schon in jungen Jahren eine so große Begeisterung für dieses Musikgenre, dass er sich seine Haare lang wachsen ließ. Längst ist die schwarze Mähne das Markenzeichen des Mannheimers. Nachdem er seine Leidenschaft für laute Gitarren bereits mehrfach auf der Bühne thematisierte, setzt er sie nun gemeinsam mit
Regisseur Cüneyt Kaya in einem Kinofilm um. Mit viel Witz und Charme wird in "Verpiss Dich, Schneewittchen!" eine Geschichte erzählt, die zwar einige wichtige Botschaften enthält, aber vorwiegend unterhalten soll. Sammy (Bülent Ceylan) ist unglücklich. Die Arbeit als Putzkraft im Hamam seines
Bruders
Momo (Kida Khodr Ramadan, "4 Blocks") erfüllt ihn nicht, denn er träumt von Größerem: von einer Karriere als Rockstar. Als ein Musiklabel einen Wettbewerb ausschreibt, sieht er seine große Chance gekommen. Allerdings können nur Bands
teilnehmen, und Sammy hat bisher nur solo seine Gitarre geschrubbt. Kurzerhand rekrutiert er seine Schwester Jessi (Josephine Preuß), den abgehalfterten Aushilfsmasseur Wolle (
Paul Faßnacht) und Mahmut (Özgür Karadeniz), ein echtes Schwergewicht, für seine Band. Inspiriert vom gemeinsamen Nenner, dem Hamam, nennen sie die Band Hamam Hardrock - ein Erfolgsrezept. Aber Hamam Hardrock hat nicht mit der tückischen Musikproduzentin Paula Tomaschewsky (Sabrina Setlur
) gerechnet. Die will nämlich der Karriere der Band ein jähes Ende setzen. Grundsätzlich ist "Verpiss dich, Schneewittchen!" eine Komödie, die erfrischend anders ist und sich dabei doch so bekannt anfühlt. Die Geschichte rund um Sammy, sein Ehrgeiz, ein Rockstar zu werden, und die grandiose Zusammensetzung der Band Hamam Hardrock
sorgen alleine für ausreichend Lacher. Aber die Gastauftritte von Chris Tall als Tomaschewkys Chef Grossmann, Tom Gerhardt als Hausmeister und vielen weiteren, lassen den Lachmuskeln kaum Zeit zum Entspannen. Da macht es auch nichts, dass die schauspielerischen Qualitäten einer Gaststars ein wenig zu wünschen übriglassen. Aber dafür sind ja auch die professionellen Schauspieler
da. Vor allem Josephine Preuß' Leistung fängt vieles wieder auf. Und auch Bülent Ceylan macht seine Sache ordentlich, vor allem, wenn man bedenkt, dass es seine erste Hauptrolle ist. Obwohl der Plot absolut vorhersehbar ist und sich auch der ein oder andere Gag schon aus sehr weiter Ferne abzeichnet, macht "Verpiss dich, Schneewittchen!" viel Spaß - und zwar der ganzen Familie. Allzu großen Tiefgang sollte man allerdings nicht erwarten. Zwar mag der Film die Themen Rassismus, Gemeinschaft beziehungsweise (interkulturelle) Freundschaft und lohnenden Ehrgeiz auf durchaus unterhaltsame Weise ansprechen. Doch die schnelle Pointe ist hier oberstes Gebot.
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