Regisseur Rian Johnson erklärt Kurswechsel in der "Knives Out"-Reihe
Kürzlich ist bei Netflix der dritte Teil der "Knives Out"-Filmreihe mit dem Titel "Wake Up Dead Man" erschienen. Während der zweite Teil "Glass Onion" noch auf einer griechischen Insel spielte, geht es für den aktuellen Teil in einen kleinen Ort im Bundesstaat New York.
Auch die Atmosphäre ändert sich stark: Der Ton ist nachdenklicher, die Farbpalette dunkler, und die Atmosphäre insgesamt ernster. Nun hat sich der Macher des Films Rian Johnson (52) zu dem Kurswechsel geäußert. Der Regisseur sagt, er habe "Wake Up Dead Man" "geerdet", weil er nicht wollte, dass das Publikum denkt, die Reihe würde "einfach bei jedem Film nur an einem großen, glamourösen Schauplatz spielen".
Jeder Teil der Filmreihe soll eine eigene Identität haben
"Von Anfang an wollte ich, dass jeder dieser Filme seine eigene Identität hat und wirklich etwas Neues ausprobiert", sagt Johnson. "Ich hatte kein Interesse daran, die Reihe einfach fortzuführen oder immer wieder dasselbe zu machen", fuhr er fort. Johnson will also unberechenbar bleiben.
Den typischen "Knives Out"-Film wird es nicht geben, jeder Teil ist als einzelnes Werk zu betrachten. Natürlich ist die Figur des Detektivs Benoit Blanc, gespielt von Daniel Craig (57), in allen Filmen als Hauptrolle mit dabei, jedoch sind Schauplätze, Cast und thematische Besonderheiten der jeweiligen Filme immer unterschiedlich.
Filmreihe begann im Jahr 2019
Der erste "Knives Out"-Film erschien 2019, drehte sich um eine wohlhabende Familie in Neuengland und spielte hauptsächlich in einer gotischen Villa. "Glass Onion" legte noch eine Schippe Glamour drauf und verlegte die Handlung auf eine griechische Insel, auf der ein Tech-Milliardär und seine prominenten Gäste zusammentreffen.
Im Vergleich zu diesem zweiten Film wirkt "Wake Up Dead Man" deutlich intimer, da die Geschichte ausschließlich in einem kleinen Ort im Bundesstaat New York spielt, in dem ein mysteriöser Mord eine überschaubare Kirchengemeinde erschüttert.
Es gibt bereits Ideen für einen vierten Teil
Für "Wake Up Dead Man" ließ Johnson persönliche Themen stärker einfließen. "Ich dachte, beim dritten Film will ich das Ganze wieder etwas reduzieren und bodenständiger machen", erklärt er.
"Und die größte Herausforderung war: Kann ich das persönlichste, verworrenste Thema in meinem Leben nehmen und einen großen Benoit-Blanc-Fall daraus machen - nicht als Rahmen, sondern um mich wirklich mit diesem Thema auseinanderzusetzen? Für mich ist das die Idee des Glaubens."
Für einen vierten Teil hat er bereits lose Ideen, betont aber, dass jeder Film seinen eigenen Charakter haben und auf das Lebensgefühl der Gegenwart reagieren soll.
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