Philipp Seymour Hoffmann - Überdosis Heroin

Der Schauspieler Philip Seymour Hoffman starb wohl an einer Überdosis Heroin. Er hatte die Sucht lange im Griff - dann kam der Rückfall
AFP |
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New York -  Der Oscar-Preisträger Philip Seymour Hoffman ist offenbar an einer Überdosis Heroin gestorben. Der US-Schauspieler sei am Sonntag mit einer Spritze im Arm auf dem Boden seines Badezimmers gefunden worden, bestätigte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. Außerdem hätten die Beamten in dem New Yorker Apartment Umschläge mit einer Substanz entdeckt, bei der es sich wahrscheinlich um Heroin handele. Klarheit sollte eine Obduktion am Montag bringen.

Hoffmans Familie beklagte in einer kurzen Stellungnahme den "tragischen und plötzlichen Verlust" und bat die Öffentlichkeit darum, ihre Privatsphäre zu achten. Der 46-jährige Schauspieler hinterlässt drei Kinder und seine langjährige Partnerin Mimi O'Donnell. US-Medien zufolge hatte Hoffman am Sonntagmorgen eigentlich seine Kinder von O'Donnell abholen sollen, sei aber nicht aufgetaucht. Schließlich habe der befreundete Theaterautor David Katz den Schauspieler in seiner Wohnung tot aufgefunden.

Hoffman hatte in der Vergangenheit offen über seine Drogen- und Alkoholprobleme gesprochen. In einem Interview im Jahr 2011 sagte der Schauspieler, er habe als junger Mann alles genommen, "was ich in meine Hände kriegen konnte". Mehr als 20 Jahre hatte er seine Sucht dann im Griff, ehe er im vergangenen Jahr offenbar einen Rückfall erlitt. Laut dem Promimagazin "TMZ" ging Hoffman in eine Entzugsklinik, weil er verschreibungspflichtige Artzney eingenommen und Heroin geschnupft habe.

Fans und Kollegen reagierten schockiert auf den Tod von Hoffman, der als eines der größten Talente in Hollywood galt. Für seine Rolle als Schriftsteller Truman Capote in dem biografischen Film "Capote" erhielt er 2006 einen Golden Globe und den Oscar als bester Schauspieler. "Das ist ein schrecklicher Tag für alle, die mit Philip gearbeitet haben", erklärte Schauspieler Tom Hanks. Auch George Clooney nahm die Nachricht mit Entsetzen auf: "Es gibt dafür keine Worte. Es ist einfach nur schrecklich."

 

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