"No Time to Die": Twitter löscht Fan-Videos vom "Bond"-Set
Es wird ein (zu) großes Geheimnis um ihn gemacht: Nur allmählich sickern erste Details zum neuen Bond-Film "No Time to Die" durch, der die Abschlussvorstellung Daniel Craigs (51) als 007-Agent sein wird. Selbst die Dreharbeiten in Italien werden gut behütet, wie ein aktueller Bericht des "Hollywood Reporter" zeigt. Fans hatten im italienischen Matera das Glück, die Dreharbeiten zu einer Verfolgungsjagd hautnah mitzuerleben. Um die "Bond"-Anhänger daran teilhaben zu lassen, luden sie die Videos auf Twitter hoch - zum Unmut der "Bond"-Filmproduktion Metro-Goldwyn-Mayer (MGM).
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Twitter löschte auf Anfrage von MGM einige der Videos, die unter dem Hashtag #NoTimeToDie zu finden waren. Die Begründung: Es handle sich bei den Szenen um "nicht zur Veröffentlichung bestimmte Hinter-den-Kulissen-Szenen" und MGM berufe sich auf sein Urheberrecht. Die Entscheidung sorgte bei "Bond"-Fanseiten für Entrüstung. "James Bond Live" twitterte, dass es sich um einen "Missbrauch der Gesetzgebung" handle. Die Webseite "The James Bond Dossier" stellt klar, dass die Bilder nicht urheberrechtlich geschützt seien und MGM Matera nicht besitzen würde.
MGM hat sich zu seinem Vorgehen noch nicht geäußert. Die "Bond"-Produktion steht seit Längerem unter keinem guten Stern. Nach einem Regisseur-Wechsel und Drehbuchproblemen wurde der Kinostart immer wieder nach hinten verschoben. Bei einer Actionszene während eines Drehs auf Jamaika verletzte sich Daniel Craig am Knöchel und musste operiert werden. Bei einem Stunt in den Pinewood Studios trug dann auch noch ein Crew-Mitglied bei einer Explosion "leichte Verletzungen" davon. In Deutschland startet "No Time to Die" am 2. April 2020 in den Kinos.
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