Letzter "Downton Abbey"-Film: So war der Dreh ohne Maggie Smith

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Am 18. September startet "Downton Abbey: Das große Finale" in den deutschen Kinos. Es ist der dritte Film, der erneut auf der Erfolgsserie "Downton Abbey" und den beiden Filmen "Downton Abbey" (2019) und "Downton Abbey II: Eine neue Ära" (2022) beruht, und mit dem der Abschied von der Familie Crawley und ihren Bediensteten gefeiert werden soll.
Alle liebgewonnenen Charaktere kehren auf das Anwesen Downton Abbey zurück. Der Cast ist seit dem Start der Serie eng zusammengewachsen. "Von Anfang an war das eine großartige Gruppe", erzählt Anna-Bates-Darstellerin Joanne Froggatt (45) im Interview mit spot on news. "Menschen aus verschiedenen Regionen, Altersgruppen und mit unterschiedlichen Karrierephasen kamen zusammen. Alle waren einfach gute Seelen und hatten Spaß. Wir hatten das Glück, diese unglaubliche Reise über 15 Jahre gemeinsam zu machen - nur wir, niemand sonst. Und das macht es besonders - nur wir wissen wirklich, wie sich das angefühlt hat. Das ist etwas ganz Magisches."
"Sie war eine absolute Größe in Downton Abbey"
"Was diese Ensembleleistung ausgemacht hat, war das Gefühl, dass wir alle zusammen dort waren", bestätigt Tom-Branson-Darsteller Allen Leech (44). "Es gab keine Hierarchie im Cast - wir waren alle einfach Schauspieler, die froh waren, miteinander zu spielen. Und dann kam der weltweite Erfolg, den wir gemeinsam teilen durften. Ich glaube, genau deshalb sind wir als Cast so eng miteinander verbunden." Er ergänzt: "Niemand hatte ein Ego. Und wenn jemand ein Ego hätte haben können, dann die großartige Maggie Smith - aber sie hatte keines. Und das bedeutete, dass auch niemand anderes eines haben konnte."
Maggie Smith (1934-2024) spielte Violet Crawley, Dowager Countess of Grantham und das Oberhaupt der Familie Crawley. Sie war in der Serie und in den Vorgängerfilmen zu sehen. Am Ende von Teil zwei musste sich Familie Crawley von ihr verabschieden. Schauspielerin Maggie Smith "starb ein paar Monate nach Abschluss der Hauptdreharbeiten", erinnert sich Leech an den Dreh von Teil drei zurück. "Aber sie war trotzdem sehr präsent. Ich habe während des Drehs mit ihr gesprochen - sie hat sich bei uns allen gemeldet. Und ihre Darstellung in der Serie war so ikonisch, dass man sagen kann: Selbst wenn wir ohne sie drehten, drehten wir trotzdem irgendwie mit ihr. Sie war eine absolute Größe in Downton Abbey." Am Ende sei der dritte Film "zu einer wunderschönen Hommage geworden - sowohl an ihre Rolle in der Serie als auch an ihr Erbe als Schauspielerin".
"Downton Abbey" ohne Maggie Smith: "Ein großer leerer Platz am Esstisch"
"Ich habe oft neben ihr gesessen und da war ein großer leerer Platz am Esstisch", erinnert sich Bertie-Darsteller Harry Hadden-Paton (44) an den Dreh ohne Smith zurück. "Wir haben sie vermisst - aber die Erinnerung an sie war überall während der Dreharbeiten. Es hing ein großes Porträt von ihr über uns - sie war also irgendwie noch da. Ich denke, die Menschen verabschieden sich nicht nur von Downton, sondern auch von dieser Ikone, dieser einmaligen Schauspielerin, mit der wir das Glück hatten, arbeiten zu dürfen."
Es sei seltsam gewesen, "dass sie nicht dabei war", erzählt Michelle Dockery (43), die im Film erneut Lady Mary, Violet Crawleys Enkelin, verkörpert. "Sie fühlte sich trotzdem sehr präsent an - ihre Figur wird im Film häufig erwähnt. Auch wir sprachen oft über sie und dachten an die schönen Zeiten mit ihr zurück."
Maggie Smith als witzige und schlagfertige Kollegin
Es sei immer aufregend gewesen, in ihrer Nähe zu sein, beschreibt Hadden-Paton. "Nicht nur, weil sie so witzig war, sondern auch, weil man ein klein wenig Angst vor ihr hatte. Es bestand immer die Möglichkeit, dass sie dich einschüchtert, dich zurechtweist - oder einfach über dich lacht, was dich dann wie eine Million Dollar fühlen ließ. Sie hat dich immer auf Trab gehalten. Sie hatte diese Präsenz - in jedem Raum, den sie betrat. Unvergesslich. Wir vermissen sie sehr."
Laura Carmichael (39), die Marys Schwester Lady Edith spielt, erinnert ebenfalls an Smiths Humor: "Sie war unglaublich witzig und so schlagfertig, manchmal auch recht scharfzüngig - aber das war ihr Humor. Wir hatten großes Glück, sie um uns zu haben. Sie war auch sehr warmherzig und großzügig - besonders uns Frauen gegenüber. Sie hat tatsächlich so etwas wie die Rolle der Großmutter übernommen. Es war sehr besonders."
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