Kritik: Crazy Rich Asians

Jon M. Chu verfilmt mit "Crazy Rich Asians" sehr unterhaltsam eine Vorlage von Kevin Kwan.
von  Sarah Schindler
Rachel (Constance Wu) und Nick (Henry Golding) lieben sich, doch Nick ist unfassbar reich.
Rachel (Constance Wu) und Nick (Henry Golding) lieben sich, doch Nick ist unfassbar reich. © Warner Bros

Die romantische Komödie ist zurück! Und zwar im klischeeüberbordenden Asia-Style. Ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen mit Grips und Herz, liebt einen steinreichen Jungen. Doch "Crazy Rich" spielt so stark mit Klischees, dass man vor lauter Lachen gern darüber hinwegsieht.

Auch, wenn der deutsche Zuschauer mit so mancher Gepflogenheit asiatischer und vor allem chinesischer Kultur in Singapur nicht so zugegen ist, wird er mit "Crazy Rich" viel Spaß haben, denn der Humor funktioniert kulturübergreifend.

Mutter wünscht sich standesgemäße Frau

Rachel Chu (Constance Wu) hat zwar asiatische Wurzeln, war selbst aber noch nie in Fernost. Das soll sich ändern, als sie gemeinsam mit ihrem Partner Nick (Henry Golding) nach Singapur fliegt, um an der Hochzeit seines besten Freundes teilzunehmen. Natürlich nutzt ihr Liebster die Gelegenheit, seine Freundin seiner Familie vorzustellen. Diese ist eine der reichsten in ganz Südostasien.

Das wirft Probleme auf, denn Nicks Mutter Eleanor (Michelle Yeoh) besteht darauf, dass ihr Sohn eine standesgemäße Frau heiratet. Und genau das ist Rachel ihrer Meinung nach nicht. So wird die Reise nach Singapur für Rachel zur Tortur - mit schwierigen, aber auch sehr witzigen Querelen.

Der Film beruht auf dem ersten Band der Erfolgstrilogie von Kevin Kwan, der Stoff löste ein Bietergefecht aus. Und es ist erfrischend, dass sich Warner Bros. und Regisseur Jon M. Chu darauf einließen, jede Rollen mit Asiaten zu besetzen.

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