Große Fragen

"40 Tage in der Wüste" erzählt meditativ von der Zeit, als Jesus in Versuchung geführt wurde.
von  Claudia Nitsche
Warum nicht mal Jesus spielen? Ewan McGregor kann es.
Warum nicht mal Jesus spielen? Ewan McGregor kann es. © Tiberius Film
Im zweiten Teil von "Trainspotting" spielte er einen Ex-Junkie, in "Die Schöne und das Biest" einen Kerzenständer und nun den Sohn
Gottes: Im Drama "40 Tage in der Wüste" wandert Ewan McGregor als ausgemergelter Jesus durch die Einsamkeit. In einer wunderschön gefilmten Landschaft begegnet er sich selbst, seinem Dämon
, der fies ist, manipulativ und ein präziser Schütze, was das Treffen wunder Punkte angeht. Die Doppelrolle macht dem Schotten Freude: Das Streiten mit sich selbst, das Reflektieren der eigenen Werte schwappt durch die meditative Atmosphäre auf den Zuschauer über, der außerdem eine richtige Geschichte bekommt. Die Begegnung mit einer Familie, die in der Ödnis lebt und deren Vorstellungen über die Zukunft differieren, runden den Film von Regisseur Rodrigo Garcia ab.
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