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Glückliche Einsamkeit ist eine Lüge
Mehr als ein halbes Jahr alleine auf dem Meer unterwegs sein? Das ist eine Herausforderung für Körper und Geist. Das beweist das eindrucksvolle Biopic "Vor uns das Meer".
von Sarah Schindler
In diesem Film, der die wahre Geschichte des Geschäftsmannes und Amateurseglers Donald Crowhurst erzählt, wird schon zu Beginn klar, dass der Familienvater alles versucht, um sich und seine Lieben über Wasser zu halten. Koste es, was es wolle. Egal, ob er sein Haus verpfändet, um das Boot fertig bauen lassen zu können, oder alles unternimmt, um die Reise weiterzuführen - Crowhurst gibt sein Bestes. Auch wenn das bedeutet, im ständigen Zweifel zu leben. Zweifel darüber, ob der Weg der eingeschlagen wurde, wirklich der richtige ist. Zweifel darüber, ob die Aufgabe wirklich gemeistert werden kann. Donald Crowhurst (
Colin Firth) ist ein Tüftler und Hobbysegler. Im englischen Küstenort Teignmouth führt er mit seiner Frau (Rachel Weisz) und den beiden Kindern (Kit Connor und Eleanor Stagg) ein zufriedenes Leben. Als eines Tages seine Firma in finanzielle Schieflage gerät, muss Crowhurst einen Weg aus der Krise
finden. Ein Segelwettbewerb bietet ihm die Möglichkeit, seine Probleme zu lösen. Doch eine Einhand-Weltumseglung ist eigentlich nur etwas für absolute Profis ... Das hält Crowhurst allerdings nicht davon ab, es zu versuchen. Dank eines großzügigen Sponsors, des Unternehmers Stanley Best (Ken Stott), lässt Crowhurst ein Segelboot für die Weltumseglung bauen. Während sein PR-Agent Rodney Hallworth (David Thewlis) ordentlich die Pressetrommel rührt, bereitet sich Crowhurst so gut es geht auf seine einsame Reise vor. Doch als er im Spätherbst 1968 aufbrechen muss, sind die Arbeiten am Boot noch nicht ganz abgeschlossen. Aber er muss los und so wird der Amateursegler auf ungeahnte Probleme stoßen. So erlebt man mit, wie ein charismatischer Mann immer mehr an den Rand der Verzweiflung gerät und sich verändert. Obwohl Crowhursts Einsamkeit des Öfteren durch Sequenzen unterbrochen wird, in denen man entweder die Familie und ihre Sorgen verfolgt oder sieht, wie Crowhursts Reise in den Medien rund um den Globus verfolgt wird, konzentriert sich der Film vor allem auf die Einsamkeit und Probleme des Seglers. Die Zerrissenheit, die er dabei durchlebt, ist ungeheuer intensiv und authentisch in Szene gesetzt. Gerade in solchen Momenten ist es eine Erleichterung, dass der britische Regisser
James Marsh (Dokumentarfilm-Oscar 2008 für "Man on Wire") durch schwarzen Humor die Anspannung durchbricht. Doch je länger die Geschichte voranschreitet, desto deprimierender wird sie. Der Druck, der auf Donald Crowhurst lastet, ist immens, und Colin Firth schafft es, diese unglaublich intimen und durchdringenden Momente glaubhaft zu spielen.
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