Filmfest mit Caroline-Link-Film eröffnet
Mit dem Film „Exit Marrakech“ der Oscar-Preisträgerin Caroline Link ist am Freitagabend das 31. Filmfest München eröffnet worden. Festivalleiterin Diana Iljine hob vor den rund 1200 Ehrengästen die Bedeutung der Frauen für das Kino hervor.
München – Im Programm gebe es in diesem Jahr eine ungewöhnlich hohe Zahl von Filmen von und mit außergewöhnlich talentierten Frauen, sagte sie bei der Eröffnung. Dies zeige, dass der Film längst keine reine Männerdomäne mehr sei. Filmemacherinnen wie Link seien hierfür das beste Beispiel. Ihr Roadmovie erzählt eindringlich, wie sich ein Vater und sein Sohn auf einer Reise durch Marokko wieder annähern.
Bayerns Medienminister Thomas Kreuzer machte auf das sechs Millionen Euro schwere Sonderprogramm der Staatsregierung aufmerksam, das 2013 und 2014 für internationale Koproduktionen zur Verfügung steht. „Damit setzen wir ein deutliches Zeichen: Internationale Produktionen sind bei uns herzlich willkommen“, sagte Kreuzer laut Redetext. „Wir bieten ausgezeichnete Rahmenbedingungen für alle Kreativen, die sich der Filmkunst verschrieben haben.“
Bis zum 6. Juli zeigt das Festival rund 170 Filme aus aller Welt, darunter viele deutsche Produktionen. Neu sind in diesem Jahr Sonderreihen für TV-Serien und für Computerspiele. Stargast ist der Schauspieler Michael Caine. Das Filmfest ehrt den 80-Jährigen Briten am Montag mit dem Cine Merit-Award für sein Lebenswerk. Auch die Filmmusik hatte in diesem Jahr wieder ein eigenes Forum beim Kongress „filmtonart“ am Freitag im Bayerischen Rundfunk.