Donald Sutherland, Owen Roizman, Charles Burnett und Agnes Varda werden von der Academy mit Preisen für ihr Lebenswerk bedacht.teleschau - der mediendienst
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Pascal Le Segretain/Getty Images In seiner langen Karriere war Donald Sutherland bislang nicht einmal oscarnominiert. Ein Versäumnis, das die Academy nun mit einem Ehrenoscar wiedergutmachen will.
Die Oscars für die besten filmischen Leistungen des Kinojahres werden erst am 4. März 2018 vergeben. Wer die Ehrenoscars des Board of Governors of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences erhält, ist hingegen jetzt schon bekannt: Schauspieler Donald Sutherland, die Regisseure Charles Burnett
und Agnès Varda sowie
Kameramann Owen Roizman werden am 11. November im Rahmen der Governors Awards ausgezeichnet. Der neue Academy-Präsident John Bailey, der als Kameramann 1980 "Eine ganz normale Familie" mit Donald Sutherland
drehte, formuliert in seiner Begründung, er sei damals geschockt gewesen, dass der Kanadier damals keine Oscarnominierung erhielt - und auch in der Folge nicht. Ebenso überfällig sei eine Auszeichnung für
Charles Burnett ("Schafe Töten"), der als Regisseur
zwar jahrzehntelang "unter dem Radar" gearbeitet habe, mit seinen Werken jedoch Independentfilme stark geprägt habe. "Exorzist"-Kameramann Roizman würdigt die Academy als "Mann der tausend Variationen", die Belgierin Varda ("Mittwoch zwischen 5 und 7") als "Mutter der französischen
Nouvelle Vague". Die Ehrenoscars werden vergeben, um Filmschaffende für ihr Lebenswerk, besondere Verdienste im Bereich der Filmkunst und -wissenschaft oder herausstechende Leistungen im Dienste der Academy zu würdigen.