Daniel Day-Lewis: "Ich habe niemals vorgehabt, in Rente zu gehen"

Schauspieler Daniel Day-Lewis kehrt nach acht Jahren zurück auf die Leinwand. Damals kündigte er seinen Rücktritt an. Nun sagt er in einem Interview, dass er niemals vorhatte, in Rente zu gehen und er hätte besser "den Mund halten sollen".
(ero/spot) |
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Daniel Day-Lewis (r.) feiert im Film "Anemone" seines Sohnes Ronan (l.) das Comeback auf der Kinoleinwand.
Daniel Day-Lewis (r.) feiert im Film "Anemone" seines Sohnes Ronan (l.) das Comeback auf der Kinoleinwand. © imago images/Cover-Images/Dave Allocca/StarPix
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Daniel Day-Lewis (68) ist acht Jahre nach der Ankündigung seines Rücktritts zurück auf der Kinoleinwand. Sein Comeback hat der dreifache Oscarpreisträger im Film "Anemone", das Regiedebüt seines Sohnes Ronan Day-Lewis (27).

Im Interview mit dem "Rolling Stone"-Magazin denkt der Brite über seine lange Pause und das Comeback nach. "Wenn ich jetzt zurückblicke, hätte ich besser den Mund gehalten", so Daniel Day-Lewis. "Ich hatte nie wirklich vor, in Rente zu gehen. Ich habe nur mit dieser Arbeit aufgehört, um etwas anderes zu machen. Anscheinend wurde ich jetzt schon zweimal beschuldigt, in Rente gegangen zu sein. Ich hatte nie vor, mich von irgendetwas zurückzuziehen! Ich wollte einfach eine Weile etwas anderes machen."

Daniel Day-Lewis: "Etwas, dass mich ausgelaugt zurückließ"

Der "Lincoln"-Star war zuletzt 2017 in "Der seidene Faden" zu sehen. Im selben Jahr gab der Schauspieler seinen Rücktritt über einen Vertreter bekannt. Kurz nach dieser Ankündigung sagte Day-Lewis damals beim "W"-Magazin: "Ich wusste, dass es untypisch für mich war, eine solche Erklärung abzugeben" und erklärte: "Ich wollte einen Schlussstrich ziehen. Ich wollte nicht wieder in ein anderes Projekt hineingezogen werden. Mein ganzes Leben lang habe ich immer wieder davon gesprochen, mit der Schauspielerei aufzuhören, und ich weiß nicht, warum es dieses Mal anders war, aber der Impuls aufzuhören, wurzelte in mir und wurde zu einem Zwang. Ich musste es tun."

Jetzt stellt der Schauspieler klar, dass er die Liebe zur Schauspielerei nie verloren habe, aber vor der Belastung zukünftiger Rollen großen Respekt hatte. "Ich habe die Arbeit immer geliebt. Ich habe nie aufgehört, sie zu lieben", so Day-Lewis im aktuellen Interview. "Aber es gab Aspekte des Lebensstils, die damit einhergingen, mit denen ich mich nie abfinden konnte - vom ersten Tag an bis heute. Dieser Prozess hatte etwas, das mich am Ende ausgelaugt zurückließ."

Zusammenarbeit mit Sohn als Grund fürs Comeback

Dass Daniel Day-Lewis seine achtjährige Pause nun beendet, hat nicht zuletzt auch mit dem Regiedebüt seines 27-jährigen Sohnes Ronan zu tun. "Ich war etwas traurig, weil ich wusste, dass Ronan Filme drehen würde, und ich mich davon abwenden wollte", sinniert der Schauspieler. "Ich dachte: 'Wäre es nicht schön, wenn wir etwas gemeinsam machen könnten?'"

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Die Zusammenarbeit mit seinem Sohn habe dem 68-Jährigen neue Kraft gegeben. "Je älter ich werde, desto länger brauche ich, um wieder an den Ort zu finden, wo der Ofen brennt", erklärte er. "Aber bei der Arbeit mit Ro brannte dieser Ofen einfach wieder. Und es war von Anfang bis Ende pure Freude, diese Zeit mit ihm zu verbringen."

Kinostart in Deutschland für das Drama "Anemone" ist für den 13. November geplant.

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