"Beti und Amare“: Wüsten-Rausch
In welcher Welt spielt eine solche Geschichte? Ein junges Mädchen flieht vor berittenen Milizen, als ein Ei vom Himmel fällt, aus dem ein Junge schlüpft. Zusammen verteidigen sie sich gegen die Milizionäre und einen zerstörungssüchtigen italienischen Soldaten.
Nun, diese Geschichte spielt in Äthiopien. Andy Sieges „Beti und Amare“ ist aber mehr als nur surreale Spielerei. Er kritisiert deutlich Gewalt gegen Frauen. In manchen afrikanischen Ländern sind Vergewaltigung und Mord schreckliche Normalität. Zwischen all der afrikanischen Mystik und den Science Fiction- Elementen behandelt „Beti und Amare“ die Bewältigung von Traumata durch Krieg und Verbrechen.
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Dazu braucht es kein hohes Budget. Mit selbst aufgebrachten 14.000 Euro realisierte Siege diesen cineastischen Trip. Er selbst verbrachte seine Kindheit in Afrika und Europa und mischt die Erzählstile beider Kontinente.
Fraunhoferstraße 9, 21. – 23.04, jeweils 22.30 Uhr
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