Adam Sandler: Das große Rätsel der Filmgeschichte

Adam Sandler ist für einige der schlechtesten Werke Hollywoods verantwortlich - sagen die Kritiker - und doch dreht er immer weiter Filme. Auch mit seinen nun 50 Jahren ist kein Ende abzusehen.
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Adam Sandler ist für einige der schlechtesten Werke Hollywoods verantwortlich - sagen die Kritiker - und doch dreht er immer weiter Filme. Auch mit seinen nun 50 Jahren ist kein Ende abzusehen.

Adam Sandler ("Leg dich nicht mit Zohan an") ist einer der erfolgreichsten Schauspieler, Komiker, Produzenten, Komponisten, Synchronsprecher und Drehbuchautoren in Hollywood. Und das nicht etwa, weil der 50-Jährige von Kritikern bejubelte cineastische Meisterwerke abliefern würde. Im Dauerpreisregen steht er aber dennoch. Allerdings sind die allermeisten Exemplare und Nominierungen Goldene Himbeeren, der Negativpreis schlechthin in der Traumfabrik.

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Seine größten Flops

Seine Himbeeren-Karriere beginnt 1997. In diesem Jahr wird Sandler gleich zweimal als "Schlechtester Schauspieler" nominiert. Die Filme dazu: "Happy Gilmore" und "Bulletproof". Erstmals mit nach Hause nehmen konnte er den Negativpreis bei der vierten Nominierung. Die gab's 2000 für "Big Daddy".

Nach zehn weiteren Nominierungen sahnte er bei der Preisverleihung 2012 so richtig ab: "Schlechtester Film", "Schlechtestes Prequel, Remake oder Fortsetzung", "Schlechtestes Drehbuch", "Schlechteste Schauspielerin", Schlechtestes Ensemble", "Schlechtestes Leinwandpaar", und sogar zweimal "Schlechtester Schauspieler". Die rekordverdächtigen Streifen: "Jack und Jill" und "Meine erfundene Frau".

Und auch in den Folgejahren blieb er Stargast bei den Anti-Oscars. 2016 war wieder ein besonderes Razzie-Jahr: Gleich drei verschiedene Sandler-Filme waren nominiert: "Cobbler - Der Schuhmagier", "Pixels" und "Der Kaufhaus Cop 2".

"Bester männlicher Comedy-Star"

Trotz dieser beeindruckenden Liste schaffte es Sandler immer wieder, Studiobosse, Produzenten und Kollegen ("50 erste Dates" mit Drew Barrymore) für seine Filme zu gewinnen. Wie nur? Ganz einfach: Das Publikum liebt ihn. Als Beleg dafür stehen inzwischen stattliche elf Publikumsauszeichnungen. "Bester männlicher Comedy-Star" wurde er bei den "People's Choice Awards" zwischen 2000 und 2014. Bei den "Nickelodeon Kids' Choice Awards" wurde er 2012 und 2014 zum "Lieblings-Schauspieler" gewählt. Seinen Stern auf dem "Walk of Fame" durfte Sandler 2011 einweihen.

Laut "Forbes"-Magazin zählt der Filmemacher außerdem zu den am besten verdienenden männlichen Schauspielern in Hollywood. Er wird in einer Reihe genannt mit Johnny Depp, Leonardo DiCaprio und Ben Stiller. Allerdings tauchte er auch schon in der "Forbes"-Liste der überbezahlten Hollywood-Schauspieler auf. 2014 führte er das Ranking gar an. Doch solange ihn das Publikum liebt und in seine Filme strömt, wird er weiterhin die Kritiker eines Besseren belehren.

Ein Junge aus New York

Am 9. September hat Adam Sandler wieder Grund zur Freude: Er feiert seinen 50. Geburtstag. Zur Welt kam er im New Yorker Stadtteil Brooklyn als Sohn jüdischer Eltern; sein Vater war Elektroingenieur, seine Mutter Krankenschwester. Er studierte Kunst an der New York University. Seinen Bachelor machte er 1991. Bereits vier Jahre vorher stand er erstmals für vier Folgen der "Bill Cosby Show" vor der Kamera. Seine Leidenschaft gehörte in dieser Zeit aber den Live-Comedy-Clubs.

2003 heiratete Sandler das Model Jackie Titone (41). Die beiden hatten sich am Set von "Big Daddy" (1999) kennengelernt. Die Töchter Sadie und Sunny kamen 2006 und 2008 zur Welt.

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