"Herkunft" und "Mittagsstunde" im Thalia Theater
Hamburg - Das Hamburger Thalia Theater wird in der kommenden Spielzeit die preisgekrönten Romane "Herkunft" von Saša Stanišiæ und "Mittagsstunde" von Dörte Hansen auf die Bühne bringen.
"Wir möchten uns Stück für Stück und im Respekt vor der Bedrohung die Freiheit zurückerkämpfen, die wir vermissen", sagte der Thalia-Intendant Joachim Lux am Mittwoch in Hamburg. Seit dem Beginn der Corona-Krise seien 200 Vorstellungen am Thalia ausgefallen, der Verlust liege bei 1,6 Millionen Euro. Nachdem der Probenbetrieb zwei Monate lang eingestellt worden war, werde nun seit dem 11. Mai wieder unter Corona-Bedingungen geprobt.
Alle Premieren, die in der zweiten Hälfte der Spielzeit 2019/2020 zunächst abgesagt werden mussten, sollen nun in der neuen Spielzeit stattfinden. Dazu gehören "Ode an die Freiheit" nach Friedrich Schiller, Regie: Antú Romero Nunes, "Der Geizige" von Molière mit Jens Harzer in der Titelrolle, Regie: Leander Haußmann, "Network" nach dem Film von Paddy Chayevsky, Regie: Jan Bosse, und "Opening Night" von John Cassavetes, Regie: Charlotte Sprenger.
Eröffnet wird die neue Spielzeit nach fünf Monaten Schließung mit einem vierwöchigen Programm vom 16. August bis zum 12. September. "Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und flexibel reagieren", sagte Lux. Im Moment gehe er davon aus, dass nur rund 300 Zuschauer die Inszenierungen werden sehen können.
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