Gegen Diskriminierung: Zoudé für Richtlinien im Film

In der Debatte um Rassismus hat sich die Schauspielerin Dennenesch Zoudé dafür stark gemacht, dass der deutsche Film diverser wird.
| dpa
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"Wir können und müssen Impulse setzen, dass Statuten und Richtlinien für die Filmlandschaft neu festgelegt werden", sagt Dennenesch Zoudé.
Georg Wendt/dpa/dpa "Wir können und müssen Impulse setzen, dass Statuten und Richtlinien für die Filmlandschaft neu festgelegt werden", sagt Dennenesch Zoudé.

Berlin - Die Berliner Schauspielerin Dennenesch Zoudé (53), die in Äthiopien geboren wurde, gehört zum stellvertretenden Vorstand der Deutschen Filmakademie, einer wichtigen Organisation der hiesigen Filmschaffenden.

"Wir können und müssen Impulse setzen, dass Statuten und Richtlinien für die Filmlandschaft neu festgelegt werden", sagt Schauspielerin Dennenesch Zoudé der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ihrer Meinung nach hätte es eine Signalwirkung, wenn zum Beispiel ein bestimmter Prozentsatz an Diversität in Bezug auf Alter, Geschlecht, Hautfarbe und Beeinträchtigungen vor und hinter der Kamera festlegt wird. "Ganz wichtig finde ich es zu informieren, zu sensibilisieren und sich auszutauschen." Die Debatte sei "absolut" so wichtig wie die Debatte um sexuelle Gewalt (MeToo).

Zur Diskussion um Begriffe sagte Zoudé, sie persönlich bezeichne sich als Schwarze, obwohl es dann ganz oft heiße: "Du bist ja nicht wirklich schwarz." Das einzige No-Go ist für sie das "N-Wort" - das sollte jeder "endlich mal begriffen haben", sagt sie. Bei "farbig" müsse sie immer an bunt denken, "als wäre ich auch grün, gelb und blau".

© dpa-infocom, dpa:200814-99-161122/2

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