Erfolgreiche Monokultur

Der Fußball schlägt alles im Fernsehen – die EM könnte neue Rekorde erzielen. Der Höchstwert am Montagabend lag bei bis zu 30,99 Millionen Menschen. In Österreich war die Begegnung das meistgesehene Fußballspiel seit Einführung der elektronischen Messung 1991.
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Der Fußball schlägt alles im Fernsehen – die EM könnte neue Rekorde erzielen. Der Höchstwert am Montagabend lag bei bis zu 30,99 Millionen Menschen. In Österreich war die Begegnung das meistgesehene Fußballspiel seit Einführung der elektronischen Messung 1991.

Die Spiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft lassen alle Fernseh-Rekorde wackeln. Durchschnittlich 28,04 Millionen TV-Zuschauer sahen am Montag das entscheidende Vorrundenspiel gegen Österreich in der ARD und sorgten so für die bisher höchste Einschaltquote bei dieser EM.

Der Höchstwert am Montagabend lag bei bis zu 30,99 Millionen Menschen. Den durchschnittlichen Marktanteil von 76,9 Prozent bezeichnete das Marktforschungs-Unternehmen media control als „herausragend“. ARD-Programmdirektor Günter Struve sagte in einer ARD-Mitteilung: „Als wir das Spiel Deutschland Österreich gewählt haben, war uns klar: In dieser Begegnung steckt immer gutnachbarschaftliche Brisanz und Feuer. Die Spitzenquote bestätigt das einmal mehr.“ Zu den TV-Zuschauern kommen noch Millionen von Menschen, die in Kneipen oder auf Fan-Meilen zuschauen.

Rekord in Österreich und die ARD darf sich auf Donnerstag freuen

In Österreich war die Begegnung das meistgesehene Fußballspiel seit Einführung der elektronischen Messung 1991. Fast drei Viertel der Fernsehzuschauer – im Schnitt 2,186 Millionen – verfolgten das Ausscheiden der Nationalelf vor den heimischen TV-Geräten.

Den nächsten Spitzenwert darf die ARD bereits am Donnerstag erwarten, wenn die deutsche Mannschaft gegen Portugal in Basel (20.45 Uhr) um den Halbfinal-Einzug kämpft. Die Verteilung der weiteren Viertelfinalbegegnungen zwischen ARD und ZDF entscheidet sich erst am Dienstagabend nach den letzten Vorrundenspielen der Gruppe C.

Die WM hat die Begeisterung nochmal gepusht.

Die Fußball-Begeisterung scheint hierzulande durch die Weltmeisterschaft im eigenen Land noch einmal deutlich gewachsen zu sein. Zumindest hat die EM 2008 mit der neuen Höchstmarke bereits die EM 2004 überholt: Vor vier Jahren war das Finale zwischen Griechenland und Portugal mit 24,77 Millionen Zuschauern die meistgesehene Sendung des Jahres. Damals hatte die ARD von der „besten EM aller Zeiten“ gesprochen.

Die Montagspartie gegen Österreich toppte das locker und erzielte den zweitbesten seit 1992 gemessenen Zuschauerwert für ein EM-Spiel: Das Endspiel der EM 1996 zwischen Tschechien und Deutschland sahen durchschnittlich 28,44 Millionen Menschen.

Bereits die beiden ersten Begegnungen der deutschen Mannschaft gegen Polen (23,66 Millionen) und Kroatien (22,78 Millionen) hatten dem ZDF in der zurückliegenden Woche Traumquoten beschert.

Wie groß das Interesse am Fernseh-Fußball ist, lässt sich vor allem aber an den durchschnittlich 13,59 Millionen Zuschauern ablesen, die am Montag fast anderthalb Stunden die Studio-Berichterstattung der ARD verfolgten.

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