Ein unerwartet starker Länderspielabend

Bedächtig, ohne zu rührselig zu sein. Journalistisch, ohne voyeuristisch zu werden. Nüchtern, ohne pietätlos zu wirken. Wie die ARD das Fußball-Spiel 1 nach dem Tod von Robert Enke übertrug.
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Bedächtig, ohne zu rührselig zu sein. Journalistisch, ohne voyeuristisch zu werden. Nüchtern, ohne pietätlos zu wirken. Wie die ARD das Fußball-Spiel 1 nach dem Tod von Robert Enke übertrug.

Länderspielabende – zumal mit dem ARD-Duo Netzerdelling – hatten ja zuletzt oft etwas Erwartbares. Das, was das Erste vom 2:2 gegen die Elfenbeinküste, also vom Spiel eins nach Robert Enke, gesendet hat, war umso bemerkenswerter – weil es sehr angemessen daher kam: Bedächtig, ohne zu rührselig zu sein. Journalistisch, ohne voyeuristisch zu werden. Nüchtern, ohne pietätlos zu wirken.

Die ARD ließ Hans-Dieter Hermann, den DFB-Psychologen, erzählen, wie Nationalspieler zuletzt bei ihm Rat suchten: „Die sagten: ,Meine Gedanken sind sehr stark bei Robert.’“ Netzer rang sich ab, die Nationalelf als „eine einzigartige Einheit“ zu loben. Bundestrainer Jogi Löw gab im TV „ein Signal, dass der Ball wieder rollt, dass es wieder losgeht“. Und den Kölner Lukas Podolski ließ das Fernsehen wieder ganz Poldi sein: „Isch war froh, wo der Schiri angepfiffen hat.“
Das war rundum authentisch. Ein unerwartet starker Länderspielabend.
ill

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