"Ein Augenblick Freiheit" - Hoffnungsschimmer in der Traurigkeit
In einem schäbigen Hotel in Ankara kreuzen sich die Wege dreier iranischer Flüchtlingsgruppen. Sie alle eint der Hass auf das iranische Terrorregime, die Angst in ihrer schäbigen Bleibe vom Geheimdienst entdeckt zu werden und die Hoffnung in Europa nochmal neu anzufangen.
Arash T. Riahi erzählt in seiner österreichisch-französischen Co-Produktion "Ein Augenblick Freiheit" berührend davon, wie eng Freud und Leid, Angst und Hoffnung bei den Flüchtlingen zusammenliegen. Besonders den Kindern fällt es in dem freudlosen Wartezustand immer schwerer, ihre anfangs ansteckende Fröhlichkeit aufrechtzuerhalten.
Dennoch ist das autobiographische, mehrfach preisgekrönte Ensembledrama kein deprimierender Betroffenheitsfilm geworden. Der Sensibilität von Riahi ist es zu verdanken, dass zwischen den traurig-authentischen Momenten auch immer wieder lebensbejahende Hoffnungsschimmer durchblitzen.
Florian Koch
Kino: Theatiner R & B: Arash T. Riahi (A/F, 110 Min)
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