Duffy top, Coldplay flopp bei den Brit Awards
Ausgerechnet eine Gruppe mit Namen Elbow hat die Band Coldplay vom erwarteten Siegertreppchen bei den Brit Awards geschubst. Für eine junge Frau aus Wales hingegen lief alles wie geplant.
Noch vor einem Jahr fragte so mancher: Duffy wer? Doch die britische Sängerin Duffy hat nur wenige Monate gebraucht, um bekannt, beliebt und preisgekrönt zu werden. Bei der Verleihung der renommierten Brit Awards hat sie nun abgeräumt.
Die 24-Jährige bekam am Mittwochabend in London gleich drei der wichtigsten britischen Musikpreise: In der Kategorie Beste Künstlerin, Bester Newcomer und für ihre Debüt-Platte «Rockferry» als Bestes Album. Duffy freute sich, dass fünf Jahre harter Arbeit sich nun ausgezahlt haben. Einzig in der Kategorie Beste Single, in der die Senkrechtstarterin aus Wales mit dem Ohrwurm «Mercy» angetreten war, musste sie sich geschlagen geben. Hier schnappte ihr die Band Girls Aloud mit «The Promise» den Preis weg.
Nichts für Coldplay
Die Band Coldplay ging bei den «Brit Awards» unerwartet leer aus. Nach ihrem Erfolg bei den Grammys bekamen die Musiker um Frontmann Chris Martin trotz vier Nominierungen keine einzige der begehrten Trophäen. In der Kategorie Beste Band wurde Coldplay von der der Indie-Gruppe Elbow verdrängt, Bester Live- Act wurden die Heavy-Metal-Veteranen von Iron Maiden. Weitere Sieger des Abends waren die US-Rocker Kings of Leon, die sowohl als Beste Internationale Band als auch für «Only By The Night» für das Beste Internationale Album geehrt wurden. In der Kategorie bester Künstler machte der «Modfather» Paul Weller das Rennen. Er verzichtete aber auf eine emotionale Dankesrede bei der Glitzer- Zeremonie und meldete sich dafür schlicht per Videoübertragung aus einem Pub. Leer ging dagegen die ehemalige Boyband Take That aus, die einmal nominiert war und bei der Show in einem UFO auf der Bühne landete.
Pet Shop Boys mit Sonnenbrille
Für ihr Lebenswerk durften sich die Pet Shop Boys die Krone aufsetzen, die in pinker Perücke und mit Sonnenbrille ihre Hits zum Besten gaben. Als beste Internationale Künstlerin darf sich nun die US-Sängerin Katy Perry bezeichnen, die mit «I Kissed A Girl» Ruhm erlangte. Ihr männlicher Counterpart wurde US-Rapper Kanye West, der sich sogleich als «bester Mann auf der Welt» rühmte und sich als beste Partie für jede Frau anpries. (nz/dpa)
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