Dokumentarischer Neustart
Zwischen dem 5. und 12. Mai läuft in München unter neuer Leitung das DOK.fest
Die Maschine ist böse mit mir – jetzt geht sie in Ruhestand.“ Liebevoll spricht der alte Mann mit seinem Laptop. Geduldig wartet er, bis der Rechner wieder hochfährt. Ein täglicher Kampf, den Jens Schanze in „Plug And Play“ genau unter die Lupe nimmt.
Seine spannende Auseinandersetzung mit der Welt der Technik zählt zu den Highlights des DOK.fests, das zum 25-jährigen Jubiläum sowohl in personaler wie auch inhaltlicher Sicht generalüberholt wurde. An der Spitze stehen mit Geschäftsführer Christian Pfeil (Neues Arena und Monopol Kino) und dem künstlerischen Leiter Daniel Sponsel zwei engagierte neue Festivalmacher. Fast ein wenig überambitioniert erscheint ihre programmatische Ausrichtung, 72 Filme in 10 verschiedenen Reihen sind zu sehen.
Alt und neu
Eine Rekordzahl an internationalen Gästen soll sich zwischen dem 5. und 12. Mai mit dem Münchner Publikum über ihre sozial oder politisch engagierten Werke austauschen. Zur Förderung der Festivalatmosphäre etablierten Pfeil und Sponsel einen neuen DOK.fest-Treffpunkt in der Filmwirtschaft beim City/Atelierkino. Die altbewährte AG.DOK.lounge im Filmmuseum wird für Expertengespräche aber weiterhin zur Verfügung stehen.
Die Mischung aus alt und neu setzt sich in der Reihenzusammenstellung fort. Neben den bekannten Wettbewerbssektionen wie DOK.international wurden mit DOK.deutsch und DOK.specials (mit sechs Münchner Premieren) die einheimische Filmproduktion gestärkt. DOK.guest widmet sich diesmal ganz dem afrikanischen Kontinent.
Florian Koch
DOK.fest, 5. - 12. Mai: Tel. 0180/54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de, weitere Infos: Tel. 513 99 788, www.dokfest.de
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