Der wilde Süden ruft die Künstler zum Rodeo!

München bekommt ein neues städtisches Festival als Plattform für die freie Tanz- und Theaterszene
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München bekommt ein neues städtisches Festival als Plattform für die freie Tanz- und Theaterszene

München gönnt sich was: Nämlich ein eigenes Tanz- und Theaterfestival für seine freie Szene. „Rodeo München“ wird vom 9. bis 13. Juni zum ersten Mal stattfinden und stellt in fünf Tagen sechs Tanz- und sechs Performance-Produktionen vor. Die Idee dazu kam aus der Szene selbst. Theatermacher Gert Neuner veranstaltete schon 2008 in Eigeninitiative das Münchner Szene-Festival „Starke Stücke“. Nun hat sich das Kulturreferat eingeklinkt und schafft mit einem Zuschuss von 120000 Euro eine städtische Plattform für die freien Tanz- und Theaterkünstler. Kulturreferent Hans-Georg-Küppers versteht „Rodeo München“ als ein Best-Of, das künftig alle zwei Jahre stattfinden soll.

Den Namen „Rodeo“ findet Küppers passend, weil man für ein Rodeo Wagemut, Draufgängertum und Verwegenheit braucht – wie die freien Künstler auch. „Die Zielrichtung ist ganz klar eine Leistungsschau, um über München hinaus auch auswärtige Veranstalter auf die freie Münchner Szene aufmerksam zu machen“, sagt Küppers, der sich eine nachhaltige Wirkung nach außen erhofft. Der Untertitel „Der wilde Süden ruft!“ spielt ironisch auf Münchens Ruf als satte, glatte Stadt an, an dem man damit kratzen will.

Über- und umgearbeitet

Alle Produktionen der Besten-Auswahl sind bereits aufgeführt worden, sie werden zum Teil überarbeitet und weiterentwickelt. Eröffnet wird „Rodeo“ am 9. Juni in einem neuen Spielort auf dem Schwere-Reiter-Gelände am Leonrodplatz – der Halle 3. Weitere Spielorte sind die Muffathalle und das i-camp.

Zum Start zeigt Micha Purucker sein Tanzkonzert „Black fog – news from the planet of dogs“, Judith Huber alias Die Bairishe Geisha sucht „Das Zimmer der verlorenen Bedeutung“. Die weiteren eingeladenen Theatermacher: George Froschers FTM („Hirnjoggen – Dostojewski Großinquisitor“), Inga Helfrich („Die deutsche Mutter“), Stefan Kastner („Die Bergsteiger“), Jochen Strodthoff („Mechanische Tiere“), Alexeij Sagerer („Voressen 2“) und Antje Schupp („Google my Goggles“). Als Tänzer und Choreografen sind dabei: Stephan Herwig, Anna Konjetzky, Philip Bergmann, Sabine Glenz, Claudia Senoner, Anna Holter, Katja Wachter, Manfred Kröll, Helmut Ott. Im öffentlichen Raum sorgt Micha Purucker mit anderen Künstlern für „Interventionen“, für den theoretischen Diskurs gibt’s ein Symposion zum Thema „Kunst und Ökonomie“. Der Vorverkauf beginnt am 3. Mai (www.muenchenticket.de, Tel.0180/ 54818181).

Gabriella Lorenz

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