Der (schwierige) Weg zu sich selbst

Eigentlich ist sie eine Anti-Heldin: Eine junge, völlig unselbstständige Frau. Noch dazu, wo sie ihren Mann ziemlich kaltblütig erschossen hat. Doch im gerade erschienenen Roman "In weiter Ferne die Hunde" zittert der Leser mit und um die 19-jährige Mary.
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Eigentlich ist sie eine Anti-Heldin: Eine junge, völlig unselbstständige Frau. Noch dazu, wo sie ihren Mann ziemlich kaltblütig erschossen hat. Doch im gerade erschienenen Roman "In weiter Ferne die Hunde" zittert der Leser mit und um die 19-jährige Mary.

Zuerst dachte ich: Ein typisches Frauenbuch. Doch der Erstlingsroman der Kanadierin Gil Adamson belehrte mich eines besseren. Auch Männer werden von der ersten Seite an in dieses Buch hineingezogen. Mary, die ihr Kind kurz nach der Geburt verloren hat, ist im Jahr 1903 auf der Flucht vor den gewaltätigen Brüdern ihres Mannes, den sie erschossen hatte, weil er ein schrecklicher Macho und auch noch untreu war.

Mit atemloser Spannung verfolgt man die Flucht der - am Anfang - hilflosen Frau in die Wildnis Montanas. Berge und endlose Wälder stellen sich ihr entgegen, Kälte, Regen und Schnee. Doch auch mit den widrigsten Umständen findet sie sich zurecht - und schließlich auf ungewöhnliche Weise zu sich selbst. Ein Roman, den man kaum aus der Hand legen kann. Michael Heinrich

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