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Eine Ausstellung über die Ballets Russes im Theatermuseum
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Eine Ausstellung über die Ballets Russes im Theatermuseum

Hoher Besuch hatte sich angesagt. Den Direktorinnen der St. Petersburger Tretjakov-Galerie und des Moskauer Bolshoi-Theatermuseums war es eine Herzensangelegenheit, ins winterliche München zu reisen, um an die legendäre Compagnie von Sergej Diaghilew zu erinnern.

„Schwäne und Feuervögel – Die Ballets Russes 1909 bis 1929“ heißt die Ausstellung, mit der das Theatermuseum in den Hofgartenarkaden den spannenden Versuch unternimmt, tänzerische Bewegung in Bildern festzuhalten. Die aus St. Petersburg, Moskau und Wien zusammengetragenen Objekte drängeln sich in den keineswegs idealen Räumen. Figurinen, Fotos und Originalkostüme sollen nach dem Willen der Kuratorinnen eine „Annäherung“ ermöglichen: „Und zwar über Sinnlichkeit und über Atmosphäre“, wie die Tanzwissenschaftlerin Claudia Jeschke zuversichtlich formuliert.

Laien werden über die Notate staunen, in denen die Tanzschritte aufgezeichnet wurden, um sicher zu stellen, dass eine Choreografie nicht verloren geht. Die Bühnenbildentwürfe präsentieren eine Ästhetik, von der man sich meilenweit entfernt glaubte, die aber, so Bettina Wagner-Bergelt vom Staatsballett, „vor allem bei jungen Leuten wieder ankommt“. Lesenswert ist der Katalog, am besten vor Besuch der Ausstellung. Dann lässt sich diese faszinierende Entdeckungsreise erst richtig genießen.

Volker Boser

Galeriestraße 4a, bis 24. Mai, außer Mo von 10 bis 16 Uhr, Katalog: 26.90 Euro

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