Tabaluga in der Olympiahalle: Im Herzen ein Drache
Peter Maffay hat in 30 Jahren fünf Konzeptalben mit dem Rockmärchen eingespielt – „Tabaluga und die Zeichen der Zeit“ ist zum Abschluss ein großes Familienfest in der Olympiahalle.
München - "Du hast ja die Zeit angehalten!“, ruft Tabaluga erschrocken – der rätselhafte Magier hat seinen Wecker mit einem grellen Funkenblitz zerspringen lassen. Aber die Zeit bleibt ganz und gar nicht stehen, es geht erst richtig los.
Tabaluga und seine Freunde begeben sich auf eine wundersame Abenteuerreise, durch die Zeit und über die Grenzen der Olympiahalle hinaus.
Dabei merkt man sofort: Der kleine grüne Drache ist gemeinsam mit seinen ersten Fans erwachsen geworden.
Philosophischer denn je geht Tabaluga mit seinem Ziehvater Peter Maffay den Rätseln der Zeit nach und bringt damit wohl vor allem sein erwachsenes Publikum ins Grübeln. Wie wertvoll ist der wertvollste Augenblick? Kann man Zeit kaufen? Und ist es eigentlich Zeitverschwendung, die Zeit tot zu schlagen?
Zu tiefgründig wird es an diesem Freitagabend aber nicht, dank „Bühnen-Hooligan“ Arktos, dem bösen Schneemann, der das Diktat der Zeit durchbrechen will, dank eines gut gelaunten Todes, der mit Karottennase und Chucks verstorbene Eintagsfliegen wegkehrt.
Und nicht zuletzt dank Peter Maffay, dem eigentlichen Star des Abends. Mit jedem Applaus wird klarer: Während die Kinder ihrem Tabaluga zujubeln, rockt Maffay die Herzen der Erwachsenen - nicht zuletzt, weil er auch den Münchner Lokalpatriotismus zur Genüge bedient. An diesem Freitagabend ist Minga im Herzen ein Drache.
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