"Miss Otis lässt bitten": Endlich mal wieder lachen

Herrlich verrückt und richtig komisch: Das Theaterstück "Miss Otis lässt bitten" im Einstein Kultur.
Guido Verstegen
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Filmdiva Jackie Otis (Simone Suko, links) mit ihrer Assistentin Dotty (Beate Pitronik).
Filmdiva Jackie Otis (Simone Suko, links) mit ihrer Assistentin Dotty (Beate Pitronik). © Veranstalter

Eine luxuriöse Hotelsuite während der Filmfestspiele: Filmdiva Jackie Otis (Simone Suko) ist außer sich. Ihr Liebhaber Ramón (Can Philipp Sumer) hat sie betrogen, ihr Geld verjubelt – und nun droht er auch noch, ein pikantes Geheimnis an die Presse zu verraten.

"Miss Otis lässt bitten": Wenn der ach so gute Plan hoffnungslos aus dem Ruder läuft

Für Jackie wäre das das Ende ihrer Karriere – doch anstatt Tränen zu vergießen, greift sie zu einem radikalen Plan. Gemeinsam mit ihrer scharfzüngigen Assistentin Dotty (Beate Pitronik) beschließt sie, den untreuen Schurken ein für alle Mal loszuwerden – und zwar ganz stilvoll beim scheinbar harmlosen kalten Buffet.

"In einer Welt, die oft ernst genug ist, darf Theater ruhig heiter, bunt und menschlich sein"

Regisseur Konrad Adams lädt mit "Miss Otis lässt bitten" (Autor: Stephan Eckel) zu zwei Stunden voller Leichtigkeit, Humor und Spielfreude ein. Das Stück schenkt dem Publikum denn auch die Möglichkeit, zu lachen, abzuschalten und den Alltag hinter sich zu lassen.

Auch im neuen Jahr gibt es "Miss Otis lässt bitten" im Einstein Kultur zu sehen, und zwar am 28./29. Januar 2026 sowie am 18./19. März 2026.

"In einer Welt, die oft ernst genug ist, darf Theater ruhig heiter, bunt und menschlich sein", sagt Adams der AZ. Denn natürlich verspricht der ach so geniale Plan von Miss Otis die Lösung all ihrer Probleme – doch es kommt ganz anders. Schließlich ist da noch Lewis Jerry (Stan Holoubek), der als ahnungsloser Gewinner eines Preisausschreibens in die Intrige hineinplatzt.

Die Ereignisse überschlagen sich, die Nerven liegen blank

Eigentlich hätte Jerry lediglich den dekorativen Fan und unverdächtigen Zeugen geben sollen, doch binnen Minuten verwandelt der liebenswerte Tollpatsch die noble Suite in ein Tollhaus. Was sorgfältig vorbereitet war, läuft gründlich schief, die Ereignisse überschlagen sich, die Nerven liegen blank – und dann fällt auch noch ein Schuss ...

"In guten wie in schlechten Zeiten – das Publikum verlangt nach heiterem Theater"

Eine Prise Musik, eine Portion Charme und liebevoll überzeichnete Figuren machen die Inszenierung zu einem Plädoyer für das klassische Boulevardtheater. Dabei setzen die Macher eben nicht auf altbekannte Zutaten, sondern wählen in Sachen Bühnenbild und Ausstattung einen eher minimalistischen Ansatz. "Aus der Not der begrenzten finanziellen Möglichkeiten haben wir eine Tugend gemacht", sagt Adams.

In München gebe es nur noch wenige Spielstätten, die sich der rein unterhaltenden Muse widmeten, daher mache das Ensemble mit der Inszenierung bewusst den Schritt in den Stadtteil Au-Haidhausen, "um zum Beispiel den dort lebenden älteren Herrschaften den Weg zur leichten Muse zu erleichtern", so Adams: "In guten wie in schlechten Zeiten – das Publikum verlangt nach heiterem Theater. Wir liefern!" Und zwar einen herrlich verrückten Mix aus Glamour, Gift, Gags – temporeich, böse, zum Schreien komisch.


"Miss Otis lässt bitten", Premiere am Freitag, 7. November, 20 Uhr, im Einstein Kultur, Einsteinstraße 42 (Max-Weber-Platz), Karten (25/22 Euro) unter www.yesticket.org; weitere Termine: 8., 21. und 22. November

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