Millers Stammelsymphonien

"Wenn der Schuss nach vorne losgeht" oder "Ich nehm mich selbst nicht so wichtig, wie ich bin" - das wären Titelalternativen für Rolf Millers viertes Kabarettprogramm "Alles andere ist primär" gewesen.
von  az
Die Kabarettist Rolf Miller.
Die Kabarettist Rolf Miller. © dpa

München - Millers Antiheld merkt nicht, was er da anrichtet. Er ist nicht allwissend, im Gegenteil. Miller kommt von unten. Oder um es mit Karl Kraus zu sagen: "Es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken."

Miller erhielt zuletzt den deutschen Kabarettpreis für seine komponierten Stammelsymphonien. Denn keiner versteht es so gut wie er, mit Banalem Kompliziertes auszudrücken. Er spricht hinterhältig indirekt Wahrheiten aus, die weh tun. Und trifft von hinten durch die Brust - bevor wir es merken, lachen wir erst mal, und dann tut es noch mehr weh.


Ocamstrasse 8, Dienstag (und Mittwoch), 20 Uhr, 22 Euro

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