Festspiele bekommen grünes Licht "für das volle Programm"

Bei den international bekannten Luisenburg-Festspielen im oberfränkischen Wunsiedel soll von Juli an Theater unter freiem Himmel gespielt werden. Der Stadtrat habe am Vorabend grünes Licht "für das volle Programm" gegeben, sagte Intendantin Birgit Simmler am Freitag. 2020 waren die Festspiele noch wegen der Corona-Pandemie komplett ausgefallen, nun will Simmler das verschobene Programm komplett nachholen - mit fünf großen neuen Eigenproduktionen. Aus künstlerischer Sicht sei das eine wichtige und gute Entscheidung, sagte sie.
von  dpa
Blick auf die Zuschauerränge und die Bühne der Luisenburg.
Blick auf die Zuschauerränge und die Bühne der Luisenburg. © Nicolas Armer/dpa/Archivbild

Einziger Wermutstropfen: Die Corona-Maßnahmen der Staatsregierung sehen derzeit eine Obergrenze von 250 Zuschauern je Vorstellung vor - auf der Luisenburg wären das gerade einmal 15 Prozent der üblichen Kapazität. Simmler hofft noch darauf, dass die Verordnung noch angepasst wird. Immerhin sei man an der frischen Luft. 80 000 Kunden hätten bereits Tickets für die Luisenburg-Festspiele noch vor der Pandemie erworben.

Ursprünglich sollte der Theaterbetrieb in Wunsiedel schon am 18. Mai beginnen. Nun starten die Vorstellungen vom 1. Juli an bis Anfang September. Die zuvor geplanten Vorstellungen werden im Juli und August nachgeholt. Auf dem Programm stehen eine Neuinszenierung von Goethes "Faust", eine Musicalfassung des Umberto-Eco-Romans "Der Name der Rose", das Familienstück "Pinocchio", "Der Brandner Kaspar 2 - er kehrt zurück" sowie das Musical "Der Watzmann ruft".

In das nach eigenen Angaben älteste Freilichttheater Deutschlands kommen jährlich mehr als 100 000 Zuschauer.

© dpa-infocom, dpa:210521-99-687827/2

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