„Faust“-Theaterpreise für Klaußner und Kušej

Großes Theater in Erfurt: Die Besten ihres Faches sind in der Thüringer Landeshauptstadt mit dem nationalen Theaterpreis geehrt wurden.
dpa |
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Großes Theater in Erfurt: Die Besten ihres Faches sind in der Thüringer Landeshauptstadt mit dem nationalen Theaterpreis geehrt wurden.

Martin Kušej ist am Samstagabend in Erfurt als bester Regisseur mit dem Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ ausgezeichnet worden. Er erhielt den Preis für seine Inszenierung „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ am Bayerischen Staatsschauspiel in München. Der Schauspieler Burghart Klaußner wurde zum besten Darsteller gekürt. Er erhielt die renommierte Auszeichnung für seine Rolle als Willy Loman in „Der Tod eines Handlungsreisenden“ am St. Pauli Theater Hamburg.

Sowohl Klaußner als auch Kušej konnten ihre Auszeichnungen nicht selbst entgegennehmen: Der eine stand in Leverkusen auf der Bühne, der andere war bei einer Premiere in Tel Aviv. Für den nationalen Theaterpreis waren erneut 24 Künstler in acht Sparten nominiert. Die undotierte Ehrung wird seit 2006 vom Deutschen Bühnenverein vergeben. Die Preisträger wählte wiederum die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste aus.

In diesem Jahr gingen die meisten Preise nach Hamburg und Stuttgart. Beim Musiktheater räumten die Stuttgarter ab. Mit ihrer Doppelinszenierung „Die glückliche Hand/Schicksal“ konnten die Regisseure Sergio Morabito und Jossi Wieler ebenso überzeugen wie die Sängerin Ana Duriovski mit ihrer Titelpartie in „Die Nachtwandlerin“. Beide Stücke wurden an der Oper Stuttgart aufgeführt.

Der Tänzer William Moore („Das Fräulein von S.“) holte den „Faust“ an das Stuttgarter Ballett. Als bester Choreograph wurde bereits zum zweiten Mal Martin Schläpfer („Ein Deutsches Requiem“, Ballett am Rhein Düsseldorf/Duisburg) geehrt. Bereits vor der festlichen Gala – durch die der Schauspieler Dominique Horwitz mit Witz und Selbstironie führte – waren zwei Sonderpreise bekanntgegeben worden: Der aus Thüringen stammende Dramatiker Tankred Dorst wurde gemeinsam mit seiner Frau und Co-Autorin Ursula Ehler für sein Lebenswerk geehrt. Das Künstlerduo gehört zu den international meist gespielten deutschen Autoren. Der 86-Jährige Dorst nannte seine Stücke „Fragmente“ eines großen Ganzen.

Der Preis des Präsidenten des Bühnenvereins ging in diesem Jahr an den früheren Intendanten des Berliner Theaters Hebbel am Ufer, Matthias Lilienthal. Lilienthal sagte, er nehme den Preis für die freien Spielstätten entgegen, von denen es vor allem im Osten und im Süden des Landes noch zu wenig gebe.

 

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