Elbe wird zur Opernbühne - Gesang unter Wasser
Dresden - Die Kunst taucht ab und lässt das Publikum auf dem Trockenen sitzen.
Bei der Uraufführung des Stückes "AguAria_Palaoa - Das Alter der Welt II" unterhalb des historischen Wasserwerks Saloppe begegneten sich zugleich die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde. Ein Flussfeuerwerk gehörte genauso zur Inszenierung wie Akteure in der Elbe und zu Lande.
Die Idee für das Spektakel hatte Mezzosopranistin Claudia Herr, die als frühere Leistungssportlerin im Schwimmen auch die Hauptpartie im Fluss übernahm. Komponistin Susanne Stelzenbach richtete das Werk für Cello, Tuba, Trompete und ein "Unterwasserschlagwerk" ein, das direkt im Fluss platziert wurde. Ein Chor der Robben säumte das Ufer. Um den Gesang und das Spiel unter Wasser erlebbar zu machen, wurde kein technischer Aufwand gescheut. Spezialmikrofone und Kameras übertrugen das Geschehen auf eine Leinwand.
Festival- Chef Kay Pyta hatte das Musiktheater um Natur und Naturgewalten in Erinnerung an die Elbeflut vom August 2002 ins Programm genommen. Das Kunstfestival ORNÖ war am vergangenen Freitag eröffnet worden und widmet sich unter dem Motto "Höchstwasser" noch bis zum 19. August dem nassen Element. Im Wasserwerk sind dazu 60 Installationen zu sehen.
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