Bam! - Startschuss in eigenwilliger Kulisse

Die Eröffnung des Münchner Comicfestivals: Die Ausstellungen im Alten Rathaus sind erfreulich prägnant und Einsteiger-freundlich. Weniger ist eben mehr!
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Die Eröffnung des Münchner Comicfestivals: Die Ausstellungen im Alten Rathaus sind erfreulich prägnant und Einsteiger-freundlich. Weniger ist eben mehr!

Altes Rathaus, Mittwochabend: Das 19. Comicfestival ist eröffnet. Der Festsaal sei eine der "coolsten Locations" der Stadt (lach!), freut sich sich Festivalleiter Gerhard Schlegel. Naja, beim Blick an die Decke zum gediegenen Kronleuchter, wirkt die bewährte Kulisse doch etwas eigenwillig. Viele der Messestände sind noch unberührt, die Vielzahl der rund 40 geladenen Verlage, die hier Produkte vorstellen und Signierstunden mit ihren Autoren veranstalten wollen, sind noch nicht da. Erstaunlich, wie unauffällig sich hier Zeichner, Verleger und Organisatoren bewegen. Denkt man bei beinharten Comicfans an (hust!) bebrillte, etwas zu leger gekleidete Männer mittleren Alters, die sich mit verklärtem Blick über den Büchertischen beugen: Hier trägt man das "Donald Duck"-T-Shirt höchstens (räusper!) dezent unterm Jackett.

Heute wie auch an den nächsten Tagen lohnt der Besuch des Comicfestivals: Die Ausstellungen im Alten Rathaus sind sehr übersichtlich - im besten Sinne: Auch für Besucher, die in Sachen Comic ein unbeschriebenes Blatt sind, werden nicht (klong!) erschlagen von Massen an Zeichnungen und fremden Charakteren. Schnell wird deutlich, worum es geht, was den Zeichner, (Anti-)Helden, Charme des Comics angeht. Im unteren Foyer: Die Comic-Hommage "Olaf G.", die schon in Auszügen äußerst amüsant ist, und der Manga-Band "Keyla" der Münchnerin Nhung Vu. Im Zentrum des Alten Rathaussaals im (tapp! tapp! tapp!) Obergeschoss: Das Gesicht des Festivals, der obskure Detektiv "Hector Umbra", der auch auf dem Plakat zu sehen ist. Und schneller als eine Denkblase über dem Kopf (plopp!) gezeichnet wäre, baumelt der ein oder andere Band in der bunten Plastiktüte.

Es gibt viel zu entdecken! Wer sich nicht gleich in noch fremde Comicgewässer wagen will, findet in den Kunstarkaden zwei "familienfreundliche" Ausstellungen: Hier präsentiert das Münchner Comicfestival die beliebteste Familie Amerikas, Die Simpsons, und die wohl liebenswerteste, wenn auch (gnf!) grantigste Ente der Welt: Donald Duck. Mehr Infos auf (klick!) www.comicfestival.de

Alexandra Petrusch

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