AZ-Sternefest: Lauter Höhepunkte

Die Abendzeitung hat zum 39. Mal ihre „Sterne des Jahres“ mit 200 Gästen aus der Kulturszene im Lustspielhaus verliehen. Die Höhepunkte der Gala.
von  az

München - Ob er es noch bis zu Ehrung schaffen würde? Bis zum Beginn des AZ-Sternefestes war unklar, ob Josef Bierbichlers Reise-Odyssee von Bolivien nach München auch in Till Hofmanns Lustspielhaus enden würde. Aber der Schauspieler, der viele im vergangenen Jahr mit seinem Romandebüt „Mittelreich“ überraschte, tauchte dann doch noch auf.

Es war ja nicht sein erster Stern, wie er den rund 200 Kulturschaffenden erklärte: Er hatte vor 35 Jahren als junger Schauspieler schon einen erhalten, der sein Glücksstern wurde.

15 Preisträger brachte die Kulturauslese 2011, bei manchen wusste man nach der Jurysitzung im Herbst noch gar nicht, dass sie an Brisanz gewinnen würden. So sollte Klaus Schrenk, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, für das glanzvolle Ausstellungsjahr zum 175. Geburtstag der Alten Pinakothek geehrt werden – ehe er sich als Stimme der Vernunft im politischen Dürer-Kampf auszeichnete.

Das Gutachten, das die absurde Dürer-Ausleih-Debatte zwischen Franken und Bayern abwürgte, brachte wiederum AZ-Chefredakteur Arno Makowsky in seiner Rede auf eine satirische Idee: Ein Gutachten, dass die Philharmonie unbespielbar wäre, würde den Bau des neuen Konzertsaals beschleunigen. Darüber würden sich dann auch die Musiker des mit einem Stern ausgezeichneten Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks freuen.

Den sportlichen Höhepunkt des Abends lieferte Kabarettist Andreas Rebers, der in der Pause seines Soloprogramms von der 150 m entfernten Lach & Schieß zum Kurzauftritt für die hinreißende Grönemeyer-Parodie mit Merkel-Bezug („Hosenanzug“) herbeieilte. Voll Sterne-reif – aber den Stern des Jahres hatte Rebers ja bereits 2006 erhalten.

Für Höhepunkte anderer Art hatten schon die hinreißenden Schauspielerinnen Rosalie Thomass, Gisela Schneberger und Bettina Mittendorfer in der bayerischen Erfolgskomödie „Eine ganz heiße Nummer“ gesorgt. Den AZ-Stern dafür nahm der Regisseur Markus Goller mit großem Team entgegen.

 

 

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