Auch der Papst will noch das Weihnachtsgeschäft mitnehmen
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat das neue Buch des Papstes als „logische Ouvertüre“ zur Lebensgeschichte Jesus Christus gewürdigt. „Wie bei jedem Aufsatz wurde auch hier die Einleitung zum Schluss geschrieben“, sagte Zollitsch am Dienstag über den dritten Band der Jesus-Trilogie, der sich mit der Kindheit des Religionsstifters beschäftigt. Mit dem Werk schließe Benedikt XVI. seine theologische und geistliche Reflexion über Jesus Christus ab.
„Dank der guten Sprache von Papst Benedikt kann es wirklich von der Breite der Bevölkerung verstanden werden“, sagte Zollitsch zu dem Buch, das er in Würzburg vorstellte. Joseph Ratzinger sei ein großartiger Theologe, der auch als Papst von seinem Lebensgefühl her ein Professor geblieben sei.
Am Mittwoch startet der Verkauf des Buches in Deutschland. Der Freiburger Herder Verlag plant zunächst eine Auflage von 100 000 Exemplaren. Der Mailänder Großverlag Rizzoli, der die internationalen Rechte besitzt, möchte das Werk in 32 Ländern und in 20 Sprachen herausgeben. In Italien kommt das Buch zeitgleich wie in Deutschland in einer Bestseller-Erstauflage von 300 000 Exemplaren heraus.
Das Buch mit dem Titel „Jesus Christus – Die Kindheitsgeschichten“ sei theologisch gesehen das abschließende Werk des Papstes, so Zollitsch. Benedikt selbst versteht das 176 starke Buch als eine „Art kleiner Vorraum“ zu den ersten beiden Bänden.
Vor fünf Jahren hatte Joseph Ratzinger den ersten Band unter dem Titel „Von der Taufe im Jordan bis zur Verklärung“ veröffentlicht. Später folgte „Vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung“. Die ersten beiden Bände waren weltweite Bestseller.
Dass das neue Buch, dessen Manuskript Benedikt schon vor zwei Jahren fertiggestellt haben soll, kurz vor der Weihnachtszeit erscheint, komme nicht von ungefähr. „Es ist eine Einladung, sich mit diesem Buch auf die Weihnachtszeit vorzubereiten“, sagte Zollitsch.
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