Alle wollen zu Ai Weiwei

Tausende bei Eröffnung der Ausstellung des chinesischen Künstlers und Regimekritikers Ai Weiwei im Haus der Kunst an der Prinzregentenstraße
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Tausende bei Eröffnung der Ausstellung des chinesischen Künstlers und Regimekritikers Ai Weiwei im Haus der Kunst an der Prinzregentenstraße

Unter großem Besucherandrang hat am Sonntag im Haus der Kunst in München die Ausstellung „So Sorry“ des chinesischen Künstlers Ai Weiwei eröffnet. Tausende Menschen wollten die zahlreichen Werke des bekanntesten und kritischsten Künstlers aus China sehen. „Er will mit seinem Werk verwirren“, sagte Uli Sigg, der ehemalige Schweizer Botschafter in Peking und Kunstmäzen, bei einer Podiumsdiskussion am Sonntagnachmittag vor Hunderten Ai Weiwei-Fans. Die Ausstellung zeigt bis 17. Januar 2010 zahlreiche Skulpturen Ai Weiweis. Im Mittelpunkt steht die gigantische und eigens für München geschaffene Installation „Rooted upon“.

Ai Weiwei selbst gab sich bei dem Artist's Talk bescheiden und humorvoll. So auch in Bezug auf den Teil der Ausstellung, der sich den zahlreichen wertvollen Antiquitäten widmet, die er zerstört oder umfunktioniert hat, um sie in einen neuen Zusammenhang zu setzen. Auf die Frage, warum er fünf neolithische Vasen aus der Zeit zwischen 3000 und 5000 vor Jesus Christus in billige Industriefarbe getaucht hat, antwortete er: „Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine andere Farbe zur Hand.“

Der Künstler nahm auch Stellung zu seinem Rückzug von der Mitarbeit an dem „Vogelnest“, dem Olympiastadion in Peking. Wenn sich die Bedingungen ändern, müsse man seine Entscheidungen überdenken. „Ich bin nicht an Staatspropaganda interessiert und auch nicht an Sport. Ich muss aus meinen Fehlern lernen.“

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