67 Länder wollen den Auslands-Oscar
Für Deutschland geht «Der Baader Meinhof Komplex» ins Rennen um einen Goldjungen. Aber der Weg ist weit, und zunächst muss der Sprung auf eine Shortlist geschafft werden. Nie war die Konkurrenz größer.
Die Rekordzahl von 67 Ländern schickt in diesem Jahr einen Film ins Rennen um den sogenannten Auslands-Oscar. Zu den Bewerbern gehören fast alle europäischen Länder, China, Japan, Indien und der Iran, teilte die Filmakademie in Hollywood mit. Erstmals ist Jordanien dabei, Deutschland hat die RAF-Geschichte «Der Baader Meinhof Komplex» vorgeschlagen. Aus den eingereichten Film muss die Akademie nun fünf auswählen, die nach den Oscar-Nominierungen am 22. Januar dann um die Auszeichnung als bester nicht englischsprachiger Film am 22. Februar konkurrieren.
In den vergangenen beiden Jahrgängen haben jeweils deutschsprachige Regisseure bei den Oscars triumphiert: 2007 war es Florian Henckel von Donnersmarck mit seinem Stasi-Film «Das Leben der Anderen», 2008 ging der Preis an den von Österreich eingereichten und mit Deutschland koproduzierten Film «Die Fälscher» von Stefan Ruzowitzky. (dpa)
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