Immobilien: Preise steigen weiter rasant
Obwohl weniger Verträge abgeschlossen werden, legt die Branche beim Umsatz zu
München - Nie zuvor wurde so viel Geld auf dem Münchner Immobilienmarkt ausgegeben wie im vergangenen Jahr: Rund 10,7 Milliarden Euro Umsatz erzielte der Markt 2013. Diese Wahnsinns-Summe ist selbst für München ein historisches Rekordergebnis.
Dabei wurden nicht etwa mehr Immobilien-Geschäfte abgeschlossen, sondern weniger. Mit 13580 registrierten Veträgen sank die Zahl der beurkundeten Immo-Deals um ganze 11 Prozent. Der Umsatz stieg in der gleichen Zeit um 8 Prozent. Das zeigt: Die Preise explodieren weiter.
Diese aktuellen Zahlen stammen aus der vorläufigen Marktanalyse 2013 des Gutachterausschusses der Stadt München. Darin rechnen die Experten auch die aktuellen Marktpreise aus. Ergebnis:
- Neubau-Eigentumswohnungen wurden 13 Prozent teurer, der Durchschnittspreis in guter Lage liegt nun deutlich über 6000 Euro.
- Die Preise für Bestandswohnungen beim Wiederverkauf sind ebenfalls um 13 Prozent gestiegen.
- Besonders stark zugelegt haben die Preise für Einfamilienhausgrundstücke: um satte 18 Prozent.
Auch die Forschungs- und Beratungsfirma F+B liefert neue Zahlen. Die zeigen etwa, wie viel eine 75-qm-Eigentumswohnung (zehn Jahre alt, normale Ausstattung) in deutschen Städten durchschnittlich kostet. Auch hier ist München am teuersten (4580 Euro pro Quadratmeter, 7,4 Prozent teurer als im Vorjahr). Dahinter kommen Garmisch-Partenkirchen (3620 Euro pro Quadratmeter), Unterschleißheim (3440 Euro pro Quadratmeter) und Dachau (3370 Euro pro Quadratmeter).
Am stärksten gestiegen sind die Preise laut der Studie in Fürth: Hier kostet der Quadratmeter der Beispielwohnung 2500 Euro - das sind satte 15,7 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor.
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