Die Gaststätte "Sakrisch Guat" an der Freisinger Landstraße soll geschlossen werden. Dagegen gibt es weiter viel Widerstand im Viertel.
Widerstand gegen Abriss "Sakrisch Guat" in Freimann: Kampf um Traditionsgaststätte
Freimann - Dass auf dem früheren Sportgelände der Turnerschaft Jahn an der Freisinger Landstraße Hunderte Luxuswohnungen entstehen sollen, ist eigentlich beschlossen.
Nachdem die Stadt das 26.000 Quadratmeter große Gelände nicht erwerben wollte, schlug im Frühjahr 2018 die Bayerische Hausbau (unter anderem Paulaner-Gelände) zu. Die will die Tradionsgaststätte "Sakrisch Guat" von dem Gelände entfernen lassen. Doch dagegen gibt es immer noch Widerstand. Die AZ hat nachgehakt, wie der aktuelle Stand ist.
"Wir setzen uns bei der Hausbau weiter dafür ein, dass die Gaststätte erhalten bleiben kann", sagte am Montag ein Sprecher des Planungsreferats auf Nachfrage. In einer Bürgerversammlung im Jahr 2016 hatte der Jahn, damals noch Geländeeigentümer, zugesagt, eine dort benötigte "Dreifachsporthalle mit Anschluss an eine Gaststätte" zu errichten. Im Gegenzug sollten die Bürger für eine "naturnahe Wohnbebauung" auf dem Großteil des Geländes stimmen.
Nach derzeitigem Stand soll das "Sakrisch Guat" zum Jahreswechsel platt gemacht werden – obgleich noch kein Bebauungsplan für das Gelände vorliegt und ein Baubeginn frühestens 2021 möglich ist. Laut Hausbau wurde der Pachtvertrag "unsererseits zum 31. Oktober 2019 ordentlich gekündigt". Begründung: der "mehr als schlechte" Gebäudezustand sowie ungenehmigte Anbauten.
Keine Ausschreibung beim Verkauf des Jahn-Grundstücks
Die Sporthalle soll zwar wie angekündigt gebaut werden. Allerdings nicht am ursprünglich vorgesehenen Platz in der Nähe weiterer Vereinsanlagen, sondern zusammen mit einem Kiosk am Südzipfel des Geländes, abgetrennt durch die neuen Wohnungen. Ob der Standort nochmals geändert werden könne, werde im laufenden Planverfahren geklärt, so der Sprecher des Planungsreferats.
Nach Auffassung mehrerer Jahnmitglieder und der Initiative "Rettet den Münchner Norden", die über 6.200 Unterschriften gesammelt hat, ist es beim Verkauf der Grundstücke nicht mit rechten Dingen zugegangen. Es soll geheime Absprachen zwischen Vereinsspitze und Hausbau gegeben haben, ohne Ausschreibung. Der Verein habe sich zudem einen deutlich zu niedrigen Preis aufschwatzen lassen.
Die Hausbau-Gegner hoffen auf ein Umdenken – und auf Stadtbaurätin Elisabeth Merk (parteilos), "dass sie mit ihrem Stab korrigierend und vermittelnd eingreift und einen bürgernahen Bebauungsplan ausarbeitet".
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