Elf Millionen Euro für Forschungsfabrik
Die Staatsregierung fördert das Dienstleistungszentrum des Fraunhofer Instituts – am Montag war die Eröffnung
NÜRNBERG Wer abends länger arbeiten muss, der kennt das Problem: Der Magen knurrt, doch der Supermarkt hat zu! Noch gibt’s kaum Möglichkeiten, zu später Stunde an Lebensmittel zu kommen. Oft bleibt nur der Anruf beim Pizzadienst. Wer mehr Service sucht, hat schlechte Karten.
Damit sich das in Zukunft ändert, gibt’s im Fraunhofer-Institut jetzt eine Fabrik für Dienstleistungen, die Firmen hilft, ihr Angebot zu verbessern: In der „Service Factory“ tüfteln sechs junge Akademiker an neuen Strategien für Industrie und mittelständische Unternehmen. „Wer heute auf dem Markt bestehen will, muss guten Service bieten“, weiß Carsten Reuter, Leiter der „Service Factory“.
Und weil die Dienstleistungsbranche eine Menge Arbeitsplätze schafft, fördert die Bayerische Staatsregierung den Aufbau der neuen Forschungseinrichtung mit satten elf Millionen Euro aus dem Strukturhilfeprogramm. „Service ist das Zauberwort. Hier liegt das Geschäft der Zukunft“, weiß auch Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel, die am Montag den Förderbescheid an Fraunhofer-Chef Professor Heinz Gerhäuser überreichte. lf
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