Bald Surfer am Wöhrder See?

Bis 2014 soll das Gewässer umgestaltet werden - die Bürger dürfen mitplanen. Franziskas und Michaels Idee: eine Fluss-Welle à la Münchener Eisbach
K. Esberger |
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NÜRNBERG Mit ihrer Idee haben Franziska Schmidbauer und ihr Freund Michael Heitz sprichwörtlich eine Riesen-Welle losgetreten...

Bis 2014 soll der Wöhrder See umgestaltet werden – zur Wasserwelt Wöhrder See. Dafür will Bayerns Umweltminister Markus Söder (CSU), der für die Gewässer im Freistaat zuständig ist, zehn Millionen Euro locker machen. Und die Nürnberger dürfen mitplanen. „Als ich davon in der Zeitung gelesen habe, kam mir die Idee mit der ,stehenden Welle’ nach dem Vorbild des Münchener Eisbachs“, erklärt der 27-Jährige.

Idee sorgt für Furore im Internet

Seit Jahren schon sind er und seine Freundin (25) begeisterte Fluss-Surfer. Dass die Idee auch bei anderen gut ankommt, zeigt die große Resonanz, die beide in kürzester Zeit über das soziale Online-Netzwerk „Facebook“ erreicht haben. Franziska: „Ich habe dort die Veranstaltung ,Surfen (Wöhrder See Sanierung)’ erstellt und erstmal an meine 200 Facebook-Freunde geschickt. Die wiederum haben die Veranstaltung mit ihren Freunden geteilt und so weiter und so fort.“ Inzwischen nehmen rund 2400 Personen an der Diskussion teil. „Kurzzeitig war uns diese große Resonanz fast unheimlich“, lacht die 25-Jährige.

Und nicht nur online findet die Idee Zustimmung. Auch bei der offiziellen Info-Veranstaltung zur Wasserwelt Wöhrder See, die am vergangenen Freitag in der Thusneldaschule stattfand, wurde die „stehende Welle“ überwiegend positiv aufgenommen.

Attraktion - auch für Touristen

Wie genau die Fluss-Welle in Nürnberg technisch zu realisieren ist, wissen die beiden nicht. „Fakt ist, dass die Fließgeschwindigkeit des Gewässers erhöht werden muss. Und das ist ja ohnehin eingeplant, um die Verlandung des Sees zu unterbinden“, erklärt Michael. „Entscheiden sich die Verantwortlichen dafür, müssten sich Ingenieure noch genauer damit befassen.“ Fakt ist jedenfalls, dass selbst Söders offizielle Pläne am Alten Wehr am Wöhrder Talübergang eine Kanu-Strecke vorsehen. Eine Kunst-Welle ließe sich womöglich damit sogar verbinden.

Die Flusswelle am Münchener Eisbach ist seit den 1980er Jahren eine Attraktion für Touristen und Surfer aus der ganzen Welt. Franziska und Michael sind sich sicher, dass eine solche Attraktion auch in Nürnberg hohe Wellen schlagen würde... K. Esberger

 

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